Erbrechen kann unterschiedliche Ursachen haben. Der Hund kann verdorbene Nahrung zu sich genommen, etwas draussen gefressen oder einfach nur Stress gehabt haben. Im schlimmsten Fall hat er Gift aufgenommen. Ich habe bereits beobachtet, dass er starker Wetterwechsel dazu geführt hat.
Ich habe eine meiner schlimmsten Nächte mit einer Zwergin erlebt, welche sich die ganze Nacht über insgesamt 9 Mal übergeben hat. Sie wurde immer schwächer. Ich habe erst verstanden, weshalb sie erbricht, als auf einmal beim sechsten Mal ganze Wirbel im Erbrochenen erschienen sind. Ihr Frauchen hatte ihr Ochsenschwanz gegeben und sie hatte natürlich die Stücke im ganzen heruntergewürgt, mit verheerenden Folgen, denn verdauen konnte sie diese nicht. Ich habe ihr zwischendurch immer Wasser per Spritze eingeträufelt und da ich zum diesem Zeitpunkt noch keine Wärmeplatte für die Hunde hatte, habe ich sie in ein Handtuch gerollt und zu mir in das Bett genommen, damit sie nicht auskühlt. Es ging zum Glück gut aus, dies sollte jedoch jedem eine Warnung sein.
Kontrollieren Sie immer genau, was im Erbrochenem ist, auch wenn dies nicht gerade Spass macht. Achten Sie auf Fremdkörper, Blut (es sieht schwarz aus wenn es ein grössere Blutung ist, leichte rote Spuren zeigen nur, dass die Magenwand angegriffen ist).
Ist der Hund schwach, apatisch, hatFieber, Schmerzen (er zuckt leicht zurück, wenn Sie den Bauch streicheln), oder einen harten Bauch, gehen Sie unverzüglich zum Tierarzt. Nehmen Sie möglichst auch hier eine Probe des Erbrochenen mit. Tritt gleichzeitig Durchfall auf, warten Sie nicht und besuchen Sie umgehend einen Tierarzt, der Flüssigkeitsverlust ist bei unseren kleinen Hunden eine grosse Gefahr. Empfehlenswert ist es, in eine grössere Tierklinik zu gehen, denn dort ist ein Labor direkt vor Ort.
Meist bleibt der Hund jedoch ganz fit und nach einem Tag ist alles wieder gut. wie bei Durchfall sollten Sie auf genügend Wasserzufuhr achten, wenn nötig mit dies mit einer Spritze vorsichtig und langsam in die Backe geträufelt. Die gleiche Diätwie bei Durchfallerkrankungen anwenden. Ist nach einem Tag der Spuk nicht vorbei, gehen Sie zum Tierarzt.
Nüchternheitserbrechen:
Wenn der Hund (vorwiegend morgens oder vor der nächsten Mahlzeit) schaumig/schleimig weiss-gelb bis grünlich erbricht, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Nüchternheitserbrechen.
Das machen sie unter starkem Würgen und viele Halter fürchten schon das schlimmste, am Ende ist es jedoch nur eine kleine Pfütze, bestehend aus einer Mischung von Magensäure und Gallensaft. Der Gallensaft ist ein Verdauungssekret aus dem Dünndarm, welcher bei längerer Nüchternheit durch die Muskelkontraktionen des Verdauungstraktes erbrochen werden kann.
Das ist nicht schlimm, möglicherweise sind die Mahlzeitenabstände nicht eingehalten worden und wurden überzogenoder die letzte Mahlzeit war doch ein wenig zu leicht. Füttern Sie vor allem morgens nicht zu spät.