Zwergrauhaarteckel von den Argoatjägern FCI, züchten aus Leidenschaft

Den Hund gesund ernähren statt nur den Magen zu füllen

Wie gut ist Ihr Wissen über Hundeernährung? Dabei ist sie die Basis eines langen, gesunden Dackellebens!

Wie sieht es heute mit der Nahrung unserer vierbeinigen Lieblinge aus?


Diese Seite befasst sich erst mit der Ergründung der unterschiedlichen Futtersorten. Anschliessend finden Sie Informationen zu den an meisten gestellten Fragen.

Ihr Hund ist ein vollständiges Familienmitglied und Sie möchten ihn natürlich so lange wie möglich gesund an Ihrer Seite haben. In den letzten Jahren ist bei Hundebesitzern, Züchtern und Tierärzten das Industriefutter, mit dem sehr viel Geld gemacht wird, immer mehr in Verruf geraten. Dank der schnellen Verbreitung von Informationen im Internetzeitalter wurde immer bekannter, dass die Futterindustrie Ihren Hund zum Müllschlucker umfunktioniert (zum Thema können Sie das exzellent recherchierte Buch „Katzen würden Mäuse kaufen“, Kosmos Verlag, lesen). Was da verarbeitet wurde bzw. noch wird ist so brisant, dass ab 1. September 2010 eine neue, strengere, europäische Verordnung in Kraft getreten ist, welche für mehr Klarheit und Kontrolle sorgen soll. Allerdings wird letztendlich nur Ihr Wissen und Ihr Wille für eine gute Ernährung zu sorgen, Ihr Haustier vor Krankheiten schützen, die erst seit der Industrialisierung der Futterherstellung grassieren. Dazu gehören Allergien, Ekzeme und andere Hautprobleme, Krebs, Pankreatitis, Nieren- Bauchspeicheldrüsen- und Lebererkrankungen, Immunschwächen, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen. Eine steigende Anzahl von Hundespezialisten, Züchtern und Tierärzten sind sich einig: Hunde werden vor allem durch ungeeignetes Futter krank. Dabei haben wir Glück in Deutschland zu sein, denn hier ist das Informationsniveau sehr hoch, verglichen mit anderen Ländern wie z.B. Frankreich, wo man 20 Jahre hinterher hinkt.


„Komm schon, so schlimm kann es nicht sein, Hauptsache ist doch, der Hund kriegt genug zu essen, früher haben die doch nur unsere Reste bekommen...“

Genau! und diese waren um einiges gesünder als das, was sich in vielen Dosen/Tüten findet, dies wird dem Leser in wenigen Minuten auch klar sein.


Gerade bei Tiernahrung sind die Qualitätsunterschiede weit grösser, als Sie dies von unserer Nahrung kennen. Sie sollten deswegen unterscheiden können, ob die Nahrung, die Sie Ihrem Hund verfüttern möchten, hochwertig, mittelmässig oder minderwertig ist. Auf Werbung, Ergebnissen von völlig wertlosen «Tests» grosser darauf spezialisierter Unternehmen und den Bekanntheitsgrad können Sie sich keinesfalls verlassen. Ob Ihr Tierarzt das Futter anpreist ist leider auch kein Kaufargument, vor allem dann nicht, wenn Sie es bei ihm erwerben können. Die Hersteller betreiben massiv Lobbying und sorgen bereits bei Tierarztstudenten für Werbung durch für sie arbeitende Professoren. Von gesunder Ernährung hat der Tierarzt als Student kaum was gehört, dabei verdient er reichlich am Futter, sofern er es vertreibt, sein Interesse liegt dabei oft am eigenem Geldbeutel. Zum Glück gibt es auch welche, die mehr Ahnung haben, ich habe sie jedoch leider selten angetroffen.


Allein Ihr Wissen wird Ihnen ermöglichen, das Futter vernünftig auszusuchen und sich für ein „System“ zu entscheiden (Trockenfutter, Dosen oder Frischfleisch). Hierzu sollen die zur Verfügung gestellten Informationen dienen. Das Thema „Futter“ beschäftigt mich schon länger. Doch seitdem ich das o.g. Buch über die Machenschaften der Industrie gelesen habe und nach vielen Gesprächen mit Züchtern, Tierärzten usw. habe ich mich 2 Jahre lang in Recherchen zum Thema gestürzt, EU-Verordnungen inklusive. So habe ich mein Wissen vervielfacht, zur Freude meiner Vierbeiner.


Ich gebe hier Informationen, mache bewusst keine Werbung für die Hersteller „besserer“ Nahrung und nenne auch nicht die schwarzen Schafe. Es geht darum, Ihnen die Mittel zur Hand zu geben, die Produkte des Marktes eigenständig zu bewerten. Diese Recherchen habe ich vor allem für die wichtigsten aller Wichtel gemacht: meine Teckel. Sie sind glücklich mit dem Ergebnis. Ich wollte dieses Wissen nicht für mich behalten, sondern frei zur Verfügung stellen. Ich hoffe, dass dieses Dokument auch Sie nachdenklich machen wird.


Es gibt immer wieder Hundehalter, die mich anschreiben, weil sie Probleme mit ihren Hunden haben und nach dem lesen auf diesen Seiten feststellen, dass dies wohl ernährungsbedingt sein kann. Ich kann solche Fragen nicht mehr beantworten, da dies sehr viel Zeit erfordert, welche meinen Hunden dann zur Verfügung steht, daher habe ich einen Schlussstrich gezogen. Ich freue mich jedenfalls, vielen geholfen zu haben.


Woraus besteht überhaupt die meisten Fertigfutter ?


Stellen Sie sich mal vor, Sie würden Tag für Tag die gleiche Tütennahrung essen. Eine, die durch Chemie erst Geschmack und Farbe, sowie Kalorien und Vitamine bekommt, den Bauch füllt, jedoch nichts natürliches mehr an sich hat und mehr den Namen „Füllmittel“ als „Nahrungsmittel“ verdient. Es gibt mehr als genug Hundefutter, die so wertvoll sind wie mit Fett und Vitaminen/Mineralien besprühte Schuhsolen. Wie wird es wohl bei diesem „Nährwert“ auf Dauer mit Ihrer Gesundheit aussehen? Richtig, Sie werden krank! Weshalb kippen dann so viele Menschen Tag für Tag gedankenlos ihrem geliebten Hund ein solches Produkt in den Napf? Vielfach ist es Unwissenheit oder falsch kalkulierte Sparsamkeit. Der Mensch spart ein wenig am Futter und gibt später Unsummen für den Tierarzt aus. Doch auch die hochglanz-beworbenen Produkte aus dem hochpreisigem Premium-Segment machen unsere vierbeinigen Freunde krank, dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, für Hundegesundheit zu sorgen. Dazu gehören ausreichende Bewegung (tut dem Hundehalter auch gut) und entsprechende Nahrung.


Trockenfutter


Die meisten Hersteller verwenden in der Trockennahrung 60-90% Getreide (inkl. Mais und Reis sowie Restprodukte aus der Mehlverarbeitung, von Brauereien uvm.), mit dem Ergebnis, dass immer mehr Allergien (Glutenunverträglichkeit) auftreten.


Allergien sind beim Hund früher so gut wie nicht aufgetreten. Heute lese ich von Hunden, die von Hausmilben bis zu fast allen Fleischsorten allergisch sein sollen. Es gibt sogar stark beworbene glutenfreie Futtersorten (!), dabei gehörte Gluten noch nie in das Hundefutter. Der Verdauungstrakt des Hundes ist auf die Verwertung von tierischem Protein (umgangssprachlich: Eiweiss) ausgelegt, er ist und bleibt ein Karnivor (Fleischfresser). Sein Bedarf an Aminosäuren ist grösser als der von Pflanzenfressern und er benötigt letztere, um ein gesundes Gewebe und Immunsystem aufrecht zu erhalten. Die nötigen Aminosäuren findet er in rohem Fleisch, wird dieses erhitzt, verändern sich die Aminosäure-Ketten und werden größtenteils unverwertbar für seinen Verdauungstrakt. Sie können sich das leicht vorstellen: denken Sie an die Veränderung von Eiklar (es besteht aus Aminosäuren), wenn es kurz in der Pfanne erwärmt wird. Von einem flüssig-klarem Stadium verwandelt es sich in eine weisse feste Masse. Ähnlich passiert es im erhitztem Fleisch, die Strukturen werden verändert und dies hat Konsequenzen bzgl. der Verwertung. So kommt es dazu, dass liebe Menschen, die sich viel Mühe für die Ernährung des Hundes geben und dafür täglich am Herd stehen weil sie ihm eine Freude machen wollen, aus Unwissenheit den Nährwert zerstören. Die weitaus billigeren pflanzlichen Proteine sind nicht mit denen tierischen Ursprungs gleichzusetzen, das wissen auch Hochleistungssportler, die keinesfalls Soja als Proteinersatz anstatt Fleisch zu sich nehmen würden.


Damit Sie nicht sofort merken, dass das gekaufte Futter hauptsächlich aus billigem Getreide besteht, schlüsseln die Hersteller die Gesamtmenge in Unterprodukte auf , allein durch addieren werden Sie die reale Getreidemenge zusammenbekommen, wobei die Hersteller nie den genauen Grammwert pro Kg angeben. Bei den „Fleischzutaten“ handelt es sich dann meist um etwas, dass Sie nicht als solches beschreiben würden (siehe weiter unten).


Als Beispiel dient uns folgende Liste eines Premiumherstellers, welcher seine Zutaten vorbildlich angibt, nach Mengen (die grösste Menge oben, die niedrigste am Ende), wie gesetzlich vorgeschrieben sortiert.

Ava von den Argoatjägern

Rindfleisch (sehr positiv, keine Nebenerzeugnisse)

Weizenvollkornmehl

Weizenmehl T550

Weizenmehl T2000

Weizenkleie

Weizenschrot

Weizenkeime

Kartoffelflocken, Apfel

Leinsamen, Volleipulver

Petersilie, Karotten

Pastinaken, Liebstöckel

Rosmarin, Rapsöl

Mineralstoffe, Spurenelemente.


Hört sich eigentlich gut an, nur ein zweiter Blick ergibt, dass es sich bei dem Produkt vor allem um Getreide handelt

 (Weizenvollkornmehl + Weizenmehl T550 +Weizenmehl T2000 +Weizenkleie + Weizenschrot + Weizenkeime).


Die Pellets riechen gut, sind für den Menschen ansprechend, qualitativ einwandfrei, doch sind sie auch gesund für den Hund?


Dass das Produkt „schonend“ (Werbeaussage) gebacken wird, hilft der Verdauung auch nicht weiter, denn trotz positiver Punkte (keine Farbstoffe, keine „bösen“ Konservierungsstoffe, gutes Fleisch, Gemüse, Kräuter) ist der Verdauungstrakt eines FLEISCHfressers nicht für Getreide vorgesehen. Zieht man hingegen das Fleisch ab, könnte ein Pferd gefallen daran finden. Mit ein wenig Gewürz wäre es ein salziges Snack (habe ich persönlich probiert, schmeckt gar nicht mal schlecht).


Bei vielen Mischungen werden zusätzlich Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, gern auch rote-Beete-Masse (sorgt für dunklen festen Kot, das haben aufgeklärte Menschen lieber, schlechtes Futter produziert nämlich grosse, weiche, hellbraune Haufen, Fleisch und hochwertige Nahrung kleine, dunkle und feste Haufen ...) zugesetzt. Anschliessend wird die Mixtur stark erhitzt und mit hohem Druck zu Pellets gepresst. Die meisten Hunde würden das Ergebnis nicht freiwillig fressen, daher werden Vitamine, Fette und Lockstoffe (damit die Hunde das Produkt überhaupt als Futter wahrnehmen) nachträglich aufgesprüht. Guten Appetit.


Folgende Zusammensetzung ist nicht die eines Randproduktes, sondern die eines international bekannten Marktführers. Der Produktname wird sogar von etlichen Personen als Synonym für „Hundefutter“ genutzt:

Getreide, davon mind. 4% Reis (Getreide an erster Stelle ist wenigstens ehrlich)

Pflanzliche Nebenerzeugnisse (auf Platz 2! Es ist Industrieabfall, nur welcher?)

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, davon mind. 4% Geflügel (erst an 3. Stelle, in minimaler Menge und was sind die 96% überhaupt?)

Öle und Fette (wenn dies so angegeben ist, sind es Abfallprodukte - zum Beispiel altes Frittenöl)

Mindestens 4% Gemüse (wenn auf Platz 5 Gemüse aufgeführt wird und auf Platz 2 „pflanzliche Nebenerzeugnisse“, denkt ich automatisch daran, dass Sägemehl schliesslich auch ein solches pflanzliches Nebenerzeugnis ist, welches sich im Hundefutter befinden kann. Worum es sich wirklich handelt, weiss ich nicht, jedoch wird es nicht etwas sein, womit sich die Werbetrommel rühren lässt)

Mineralstoffe

Milch und Molkereierzeugnisse (?)

Zucker (Hat rein gar nichts in Hundenahrung zu suchen, ist schlecht für die Zähne und lässt die Analdrüsen verstopfen)


Sie denken, es ist unmöglich dass Holzreste im Futter landen?


Weit gefehlt, nachfolgend ist die genaue Zusammensetzung eines Spezialhundefutters für kleine Hunde (mit Dackelbild auf der Packung). Es handelt sich um ein Premiumprodukt der obersten Preiskategorie. Viele Züchter erhalten das Futter sehr vergünstigt, im Gegenzug werben sie dafür bei den Welpenkäufern. Die Zutatenliste befindet sich öffentlich zugänglich auf der Herstellerseite im Internet, ich habe sie nicht verändert, lediglich mit Kommentaren versehen, damit auch Ihnen ein Licht aufgeht. Die Erklärungen zu Zutaten finden Sie im Kompendium.


Gehen wir mal davon aus, dass der Hersteller vorbildlich die Inhalte nach Mengen aufgelistet hat:

  • Reis (billige Zutat, kommt direkt hinten wieder heraus. Wenn Sie ganze Reiskörner füttern, können Sie diese anschliessend im Kot zählen)
  • Geflügelmehl (um welche Teile des Geflügels es sich handelt, wird lieber verschwiegen. Sehr wahrscheinlich Abfälle, sonst könnte der Hersteller damit werben, das tut er sehr konsequent bzgl. seiner Produkte)
  • Maisfuttermehl (Zur Erinnerung, wir wollen einen Karnivoren füttern, nicht ein Huhn)
  • Tierfett (Es soll Energie geben. An sich nicht schlecht, nur sollte man wissen, woher es stammt und wenn es nicht näher definiert ist, kann damit aus gutem Grund nicht geworben werden, siehe Kompendium)
  • Pflanzenproteinisolat („Ausgewählte, leicht verdauliche Proteine mit hoher biologischer Wertigkeit“ so der Hersteller. Es handelt sich dabei höchstwahrscheinlich um (Gen-) Soja. Pflanzenproteine sind keinesfalls mit Fleisch gleichzusetzen, allerdings sind sie sehr viel billiger)
  • Maiskleberfutter (für unser Huhn)
  • Mais (und ein drittes Mal Mais... Jetzt alles schön zusammenrechnen. Damit landet Mais ganz oben auf der Zutatenliste)
  • Tierisches Eiweiß hydrolysiert (Sie dürfen spekulieren, fachlich handelt es sich bei einer Hydrolysierung, um die Zerlegung von Stoffen durch chemische Reaktion mit Wasser. Da ich das schlechteste annehme, muss ich dabei zwangsläufig an Hufe, Federn, Wolle u.a. denken. Laut der Futterindustrie werden so Proteine verdaulicher gemacht. Alles schön und gut, aber meine sehr gesunden Hunde verdauen schlichtweg alles… Knochen und Fischgräten inklusive und das ohne Chemie)
  • Lignozellulose (Dies ist... HOLZ! Definition: „Die Lignozellulose bildet die Zellwand verholzter Pflanzen und dient ihnen als Strukturgerüst. Eine Nutzung findet in Form von Holz als Baustoff und Brennstoff statt“. Dem breiten Publikum weniger bekannt ist, dass Mischungen aus Lignozellulose in der Schweinemast eingesetzt werden  und wie hier auch im Premium-Hundefutter zu horrenden Preisen! Es soll u.a. Durchfall verhindern. Es füllt den Magen durch ein extrem hohes Wasserbindevermögen von rund 8 Litern Wasser pro kg aus und das innerhalb von 2 Minuten. Das sind rund 2,4-mal mehr als Zukkerrübenschnitzel - wobei das Vorhandensein dieser Schnitzel im Futter auch geklärt wäre -, siehe nächste Zutat. Dies erklärt zum Teil die enormen Haufen, die von solch gefütterten Hunden ausgeschieden werden. Ausserdem lässt es das Futter im Magen enorm an Masse zunehmen, was eine Magendrehung begünstigt.)
  • Rübentrockenschnitzel (billiger Magenfüller, süss ist gleich anziehend für den Hund, hat aber auch positive Effekte bei Kleinstmengen)
  • Sojaöl, Borretschöl, Fischöl (Wie wird dies denn konserviert?)
  • Hefe, Fructo-Oligosaccharide, Natriumtriphosphate, Taurin, Mannan-Oligosaccharide, DL-Methionin
  • Hydrolysat aus Krustentieren (reich an Glukosamin), L-Tyrosin, Polyphenole (aus Trauben und grünem Tee), L-Carnitin, Hydrolysat aus Knorpel (reich an Chondroitin), Studentenblumenextrakt (reich an Lutein).
  • Gemüse, Kräuter Fehlanzeige.
  • Mineralstoffe
  • Ei getrocknet

Nachdem ich mich über den offensichtlich Mangel an Aufklärung bzgl. der Konservierung (vor allem der Öle) gewundert habe, fand ich nach langer Suche auf der schweizerischen Seite des Herstellers folgenden Text:


“Als Konservierungsmittel wird bei (Firmenname) Kaliumsorbat (E 202) eingesetzt. Kaliumsorbat kommt natürlich in der Vogelbeere vor und hemmt das Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien in der Nahrung. Antioxidantien sind Stoffe, die das Ranzigwerden der Fette in der Nahrung verhindern, d.h. sie schützen die Fette vor der Oxidation mit Sauerstoff. Synthetisch hergestellte Antioxidantien schützen das Fett viel wirksamer vor einer Oxidation, als natürliche. Ranzige Fette im Futter müssen unbedingt vermieden werden, denn sie schädigen die Gesundheit des Tieres. (Firmenname) verwendet deshalb neben den natürlichen Antioxidantien auch Butylhydroxyanisol (E 320), Butylhydroxytoluol (E 321) und Propylgallat (E 310) als Antioxidantien.“


Nun dürfte auch klar sein, weshalb ich lange nach diesen wichtigen Informationen suchen musste. Auf der Zutatenliste war dies nirgends angegeben und dies aus gutem Grund. Mittlerweile wissen immer mehr deutsche Hundehalter, dass diese chemischen Antioxidantien schädlich sind und würden ein Futter die sie enthält, keinesfalls kaufen. Hierzu erfahren Sie später mehr.


Ich hatte hier und da negative Kommentare zu diesem Futterhersteller gefunden („enthält Sägemehl“), konnte mir jedoch keinen Reim daraus machen, da ich ihn aus Kindertagen als „sehr gutes Futter“ zu kennen glaubte. Da bleibt dem denkendem Menschen die Luft weg, vergleicht er doch die hochtrabenden Werbesprüche über das „Premiumfutter“ zum Goldpreis (mit entsprechender Verpackung), mit der realen Zusammensetzung. Da wird der Käufer (und der Verkäufer im Laden) für einen Vollidioten gehalten. Dieser Hersteller ist nicht der Einzige, der die Halter für dumm erklärt. Mir sind einige Menschen bekannt, die mit diesem sehr bekannten Hersteller in Verbindung waren (es reicht Tiermedizinstudent zu sein, sie werden regelrecht hofiert) und versucht haben, ein Werk zu besichtigen. Solche Besichtigungen sind nicht erwünscht, was mich immer wieder zu dieser Schlussfolgerung bringt: wer sich so dagegen sträubt, möchte wirklich nicht, dass man sieht, was dort zusammengemixt wird.


Egal, wo man hinschaut, was selten im Futter zu finden ist, bleibt das was drin sein sollte: Fleisch.


Leider werden noch immer viele Hunde mit Trockenfutter abgespeist, obwohl es nicht Hundegerecht ist. Es geht wohl nur darum, wenig Zeit mit der Fütterung zu verbringen, rein in den Napf schütten, fertig. Die aufgesprühte Chemie sorgt dafür, das der Hund es als Futter annimmt und den Frass nicht stehen lässt. Dabei kann man auf bessere Möglichkeiten ausweichen, z.B. auf Reisen, wo es schwierig ist, frisches Futter zu transportieren. Es gibt Trockenfleisch und Trockengemüse, das ganze kann in Dosen mitgenommen und nach Bedarf rehydriert werden.


Für diejenigen, die einfach nicht anders können, als dem Hund Trockenfutter zu geben gibt es einige wenige Trockenfutterhersteller, die hundegerechter herstellen. Trotzdem bleibt auch hier die Qualität immer unter der frischen Nahrung, aufgrund der Erhitzung des Produktes bei der Herstellung (siehe weiter unten für Erklärungen) und der trockenen, unnatürlichen Form. Wenn so ein Produkt aus Übersee kommt, ist es ausserdem wenig ökologisch und daher nicht zu empfehlen. Für diejenigen, denen   Ökologie egal ist: Bei einem Futter aus Übersee bezahlen Sie ein Drittel nur für den Transport.

Eine bessere Zusammensetzung liest sich zum Beispiel so:

Frisches Hühnerfleisch ohne Knochen (25%)

Hühnertrockenfleisch (17%)

frischer grätenfreier Lachs (10%)

Truthahntrockenfleisch (7%)

Heringstrockenfleisch (7%)

Russet Kartoffeln

Erbsen

Süsskartoffeln

frischer Truthahn ohne Knochen

frische ganze Eier

frische Hühnerleber

frisches grätenloses Fellchen

frischer grätenfreier Zander

sonnengereiftes Alfalfa

Erbsenfasern

Hühnerfett (konserviert mit Tocopherol)

getrockneter biologischer Seetang

Kürbis

Zichorienwurzel

Karotten

Spinat, Stielmus, Äpfel, Moosbeeren, Heidelbeeren, Süssholzwurzel, Angelikawurzel, Bockshornklee, Ringelblume, süsser Fenchel, Pfefferminzblätter, Kamille, Löwenzahn, Bohnenkraut, Rosmarin

Vitamin A, Vitamin D3, Vitamin E

Niacin, Thiamin, Riboflavin, Kalzium, Pyridoxin, Folsäure, Biotin, Vitamin B12

Zink, Eisen, Mangan, Kupfer, Selen

Lactobacillus acidophilus, Enterococcus Faecium (Milchsäurebakterien).

Ein Hoch auf den Produzenten, der Klartext in Prozenten spricht.


Das Ergebnis: 80% Proteine, wenig Fett (17%) und 20% Gemüse/Obst/Kräuter. Die wichtigen Omega-3 Säuren sind im Fischanteil enthalten. Glucosamine und Chondroitin sind auch natürlich enthalten. Konserviert wird auf natürliche Art und Weise, ausserdem wurden die einzelnen Bestandteile nicht vorab konserviert (so frech ist nämlich so mancher Hersteller, der behauptet keine Konservierungsmittel einzusetzen, aber verwendet bereits mit Konservierungsmitteln versetzte Zutaten und das darf er sogar!). Für ältere Hunde gibt es Fleisch-reduzierte Versionen zu kaufen. Das muss allerdings nicht sein, im Alter bekommt der Hund einfach weniger Fleisch und der Gemüseanteil wird erhöht.


So ein Futter kann man allerdings nicht geben, wenn man normalerweise Frischfleisch füttert, sonst gibt es Magen-/Darmverstimmungen (nicht bei allen Hunden, ich habe es ausprobiert, bei mir waren 2/3 betroffen, die einen haben sich übergeben, die anderen hatten Durchfall, sehr erquickend).


Es geht besser und europäisch. Folgendes Futter ist kalt gepresst (bei 42-47 °), frei von Gentechnik und nur 6 Monate haltbar (das ist ein richtiges Qualitätsmerkmal, es sind keine Konservierungsmittel enthalten). Die Verpackung ist auch positiv: sie ist aus Papier gemacht, da wandern keine Stoffe aus den Folien in das Futter. Meine Empfehlung: in TK-Dosen umschütten und ab in die Tiefkühltruhe, immer nur kiloweise rausholen, so bleibt es frisch:

Zusammensetzung einer Huhn Sorte:

Hühnertrockenfleisch gemahlen

Kartoffelflocken

Reiskeimlinge

Pastinaken

Lebermehl

Geflügelfett

Lachsöl

Meeresalgen

Äpfel

Zucchini

Kräutermischung getrocknet

Hagebutten

Eigelb

Lebertran

Moor

Ich kann nur bestätigen, dass ich dieses Futter geben kann, wenn mal Not an der Frau ist und ich vergessen habe, das Fleisch aufzutauen. Die Hunde stürzen sich darauf und ich erlebe keine böse Durchfall- oder Würgeüberraschung. Positiv ist auch, dass das Produkt (vor allem die Richtung Huhn) angenehm riecht und der Mensch die Brocken mit der Hand entnehmen kann. Verglichen mit den üblichen fettigen, stinkenden Teilen eine Wohltat für den Menschen. Andere Sorten riechen stark und die Papiertüte sollte in einen Container gestellt werden.


Meine Fütterungsempfehlung für Trockenfutter:


Ein wenig zimmerwarmes Wasser drübergiessen und kurz ziehen lassen, so haben es die meisten Hunde am liebsten. Ich nutze ab und an die kleinen Welpenbrocken als Trainingsmotivation (im Apportierbeutel oder lose in der Tasche bei Trainingseinsteigern, bevor auf reines Lob umgestiegen wird). Sie hinterlassen keine Spuren an den Händen, werden heiss begehrt und sind bei futtermotivierten Hunden ein effektives Trainingsmittel, wenn nichts anderes greift, wobei ich generell sehr viel lieber ganz ohne Futter trainiere.

Dosenfutter

Der Trick mit den 4%


Das Dosenfutter wird erhitzt, um es zu konservieren, dabei werden die wertvollen Aminosäure-Ketten umgewandelt. Der Inhalt ist selten besser als beim Trockenfutter, wobei es sehr gute Hersteller auf dem Markt gibt, man sollte nur wissen welche. Sie wundern sich, dass Ihr Hund die sonst begehrte Dosennahrung „mit Wild“ nicht mehr anrührt? „Mit ...“ bedeutet lediglich, dass 4% des Fleisch-Inhalts in diesem Fall Wild entsprechen. Das können dann durchaus minderwertige Abfälle sein. Woraus der Rest des Fleisches (96%!) besteht, ist unbekannt. Das kann mal Rind sein, in der nächsten Produktionsfuhre allerdings Schwein oder Geflügel, je nach dem, was billig zu bekommen ist. Sie könnten also in einer „Wild“-Dose vor allem Rind vorfinden. Diese Dosen sollten Sie meiden, sie gaukeln Ihnen etwas vor.


Beispiel Doseninhalt anhand eines marktführenden Herstellers, dessen Dosen überall zu kaufen sind:

  • Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. mind. 4% Rind, mind. 4% frisches Fleisch) (auf der Dose steht das Wort „Rind“ ganz gross, mindestens 4% Rind ist gar nichts und mindestens 4% frisches Fleisch heisst, dass der Rest aus minderwertigen Schlachtabfällen besteht.)
  • Gemüse (mind. 4% einer Erbsen-Karottenmischung) (diese Gemüse wird auch werbetechnisch hervorgehoben, schön auf dem aufgedrucktem Bild.  4%? Sehen Sie in der Dose garantiert nicht wie auf dem Dosenaufdruck)
  • Bäckereierzeugnisse (mind. 4% gekochte Nudeln) (kann der Hund nicht verwerten)
  • Getreide (bitte zu den Bäckereierzeugnissen hinzuaddieren)
  • pflanzliche Eiweissextrakte (es wird sich um Soja handeln, schön billig und warscheinlich aus gentechnisch veränderten Pflanzen)
  • Öle und Fette (nicht detailliert, demnach muss von minderer Qualität ausgegangen werden: Altfette aus den Recyclingstellen), Mineralstoffe
  • Mit natürlichen Farbstoffen (EG-Zusatzstoffe) (klar, der Hund beschwert sich sonst garantiert über die Farbe.)

Es gibt allerdings auch Hersteller, die sehr gute Qualität produzieren und durchaus darauf achten, was in die Dose kommt. Hier handelt es sich um Lebensmittel, die diesen Namen auch verdienen und die unserem Essen sehr nah kommen. Leider muss jedoch immer zwecks Konservierung erhitzt werden, allerdings ist dafür kein Konservierungsmittel drin, egal welcher Art und das ist für mich der ausschlagebende Punkt, weshalb es für mich eine bessere Wahl gegenüber von Trockenfutter wäre. Solche Produkte gibt es auch als «Fleisch pur» Sorten, dies ermöglicht Ihnen, das Gemüse und eventuelle Kohlehydrate sowie Mineralien und Öle selbst beizumengen. In Gegenden, in denen schwer an gutes Frischfleisch zu kommen ist, oder wenn Sie nicht barfen möchten sind solche Produkte eine gute Wahl, in jedem Fall besser als Trockenfutter.

Zum Vergleich, eine Huhn Sorte eines besseren Herstellers, wobei 65% aus Fleisch bestehen, und 32% aus Gemüse, Obst und Kräutern:

Hühnerherzen(28%)

Hühnermägen (26%)

Kürbis

Hühnerleber (11%)

Äpfel

Pastinaken (6%)

Brombeeren (3%)

Kokosmehl

Leinöl

Kürbiskernmehl

Löwenzahn (0,5%)

Bio-Eierschalenpulver (0,5%)

Seealge (0,3%)

Kamille

Hagebuttenpulver

Andensalz

Vorbildlich ist die Angabe in klaren Prozenten und der Inhalt. Wer wissen möchte, wer dieser Hersteller ist, kann mir eine kurze Nachricht schicken, ich empfehle ihn meinen Welpenkäufern, die nicht barfen möchten oder können.

Allgemeinwissen

Was sind „Tierische Nebenerzeugnisse“?

Die viermonatige Zwergin Mäusel verputzt eine Sardine im ganzen. Sardinen gibt es hier im Sommer wöchentlich (allerdings nur draussen, verständlicherweise).

Im Hundefutter findet sich meist der „Abfall“ aus der Produktion diverser Güter. Wenn Sie nicht auf Frischnahrung umstellen wollen oder können (siehe weiter unten), lohnt es sich, zweimal auf das Etikett zu sehen und die Begriffe zu kennen.


Laut Gesetz sind neben Fleisch auch tierische „Nebenerzeugnisse“ aus der Schlachtung erlaubt. Das können „gute“ Nebenerzeugnisse wie Herz, Leber oder auch Blut... aber leider auch die Geschlechtsorgane oder Drüsen sein (inkl. Hormone und deren unerforschter Wirkung auf unsere Haustiere), minderwertiges Bindegewebe, die Lunge oder Gedärme inklusive Kot. Je weniger auf der Verpackung steht, desto eher können Sie vom schlimmsten ausgehen, denn mit guten Zutaten machen sich die Hersteller massiv Werbung.


Was der Wolf nicht im Traum fressen würde, wird im Hundefutter beigemischt. Dazu gehören z.B. Federn, Hörner, Hufe, Wolle, welche Ihnen dann als „wertvolle Proteine“ teuer verkauft werden. Dadurch wird der Hund zum Müllschlucker umfunktioniert. Da wundert es auch nicht mehr, dass Holzmehl (als „Zellulose“ getarnt), zusammen mit altem Frittenöl in der Dose oder im Sack landet. Nachdem dioxinverseuchte Dosen auftauchten, wurde festgestellt, dass auch alte Motorenöle beigemischt wurden. Es ist sogar die Rede von Flohhalsbändern verendeter Tiere oder von Kunsstoffverpackungen von abgelaufenem Supermarktfleisch, die nicht entfernt werden, sondern einfach samt Inhalt zu Fleischmehl verarbeitet werden. Leider war ich nicht persönlich anwesend, um von soetwas zu berichten, ich habe lediglich die Bücher von Journalisten und Tierärzten gelesen, die sowas aufgedeckt haben. Wo sich viel Geld machen lässt, gibt es viele schwarze Schafe, da werden Gesetze kaum derartige Machenschaften verhindern können.


Sie sollten demnach bei den Worten „Tierische / Pflanzliche Nebenerzeugnisse“ wachsam sein, Hersteller, die hochwertige Nahrung herstellen, listen meist genau die Nebenerzeugnisse auf, bzw. senden auf Anfrage komplette Listen, denn sie haben nichts zu verstecken.


Seit der Entscheidung der europäischen Kommission vom 27. Dezember 2000 zur Untersagung der Verwendung bestimmter tierischer Nebenerzeugnisse in Tierfutter (Aktenzeichen K(2000) 4143) dürfen laut Artikel 2 u.a. folgende Abfälle nicht mehr im Futter landen (anders ausgedrückt: vorher kamen sie rein, bilden Sie sich selbst Ihre Meinung):


„...Tiere, die nicht für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden ... sondern ... verendet sind, einschließlich totgeborener und ungeborener Tiere. Kadaver von: Heimtieren, Zootieren, Zirkustieren, Versuchstiere, von der zuständigen Behörde aufgeführte wildlebende Tiere, zum Zweck der Seuchenbekämpfung im landwirtschaftlichen Betrieb getötete Tiere, während der Verbringung verendete Nutztiere.“


Fazit:


Sie werden nur wenige Hersteller finden, die wirklich ohne tierische Nebenerzeugnisse produzieren. Letztere müssen allerdings nichts schlechtes sein, es gibt ja auch gesunde Nebenerzeugnisse (z.B. Herz). Ein guter Hersteller hat nichts zu verbergen. Wenn er nicht bereits im Internet die genaue Zusammensetzung preisgibt, schriftlich nachfragen z.B. per Mail. Dieses Recht nachzuhaken ist sogar gesetzlich festgelegt:


Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009:

‍ „23) In bestimmten Bereichen, in denen der Hersteller nicht verpflichtet ist, Einzelheiten anzugeben, sollte der Kunde die Möglichkeit haben, zusätzliche Informationen anzufordern.“ Die zu kontaktierende Anschrift muss gut lesbar auf der Verpackung angebracht sein.“


Nachfolgend die EU-Verordnungslage. Wer lieber direkt zu den Inhaltsstoffen möchte, bitte direkt zum nächsten Punkt „Was keinesfalls in das Futter gehört“ blättern.


Die EU-Rechtslage


Ref: Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung.


Was sind Futterzusatzstoffe?

Vereinfacht sind es Stoffe, die zugesetzt werden, um eine positive Wirkung auf das Futter selbst (z.B. bessere Verarbeitung während der Produktion, Konservierung) oder auf den Endkonsumenten (Verdaulichkeit, besseres aussehen, Geruch...) zu erzielen.



  • „Sensorische Zusatzstoffe“ sind Farbstoffe und Aromastoffe, welche den Geruch oder die Schmackhaftigkeit verbessern sollen (was der Hund sonst nie essen würde, wird damit „schmackhaft“ gemacht).
  • „Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe" sind Vitamine, Provitamine und ähnliches, sowie Verbindungen von Spurenelementen, Aminosäuren, aber auch Harnstoff und seine Derivate (verständlicher ausgedrückt: Urin!).
  • Konservierungsmittel (Stoffe oder Mikroorganismen, die verhindern, dass sich ein Pilz ausbreiten kann).
  • Antioxidationsmittel (verlängern die Haltbarkeit, indem sie vor den schädlichen Auswirkungen der Oxidation schützen: z.B. verhindern, dass die Oele ranzig werden).
  • Emulgatoren machen es möglich, zwei Stoffe unterschiedlicher Phasen, homogen zu mischen (z.B. Wasser mit Oel).
  • Stabilisatoren dienen dazu den physikalisch-chemischen Zustand eines Futtermittels aufrecht zu erhalten.
  • Verdickungsmittel erhöhen die Viskosität.
  • Geliermittel kennen Sie vom Tortenguss.
  • Bindemittel erhöhen die Tendenz der Partikel eines Futtermittels, haften zu bleiben (Sauce soll am Fleisch haften).
  • Trennmittel: der genaue Gegensatz zum Bindemittel (Futterbrocken sollen nicht aneinanderkleben). Säureregulatoren sind Stoffe, die den pH-Wert eines Futtermittels regulieren.
  • Ausserdem in der Verordnung vermerkt:
  • Stoffe zur Beherrschung einer Kontamination mit Radionukliden. Stoffe, die die Absorption von Radionukliden verhindern oder ihre Ausscheidung fördern.

Ausschlusskriterien bei der Zulassung von Zusatzstoffen (Artikel 5 Abs. 2)

Der Futtermittelzusatzstoff darf

a) sich nicht schädlich auf die Gesundheit von Tier und Mensch oder auf die Umwelt auswirken;

b) nicht in einer Weise dargeboten werden, die den Anwender irreführen kann;

c) keinen Nachteil für den Verbraucher durch die Beeinträchtigung der Beschaffenheit der tierischen Erzeugnisse mit sich bringen und darf bezüglich der Beschaffenheit der tierischen Erzeugnisse nicht irreführen.


Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009:


 „(20) Der geltende Grundsatz, nach dem nur bestimmte Futtermittelzusatzstoffe angegeben werden müssen, wenn sie in Einzelfuttermitteln und Mischfuttermitteln verwendet werden, hat sich bewährt. Allerdings bedarf die Kategorisierung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 einer Aktualisierung und Modernisierung, unter anderem aufgrund der Tatsache, dass vor allem Heimtierbesitzer über die Angabe einiger Futtermittelzusatzstoffe verwirrt sein könnten.“ (Verwirrt sind wir tatsächlich, und zwar wenn nur steht: EWG-Zusatzstoffe).


Laut Verordnung müssen die Zusatzstoffe komplett gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 aufgeführt werden, mit allerdings einer Ausnahme (Kapitel I: Kennzeichnung von Futtermittelzusatzstoffen nach Artikel 15 Buchstabe f und Artikel 22 Absatz 1 / 2):

„Abweichend ... kann für Zusatzstoffe der Funktionsgruppen „Konservierungsmittel“, „Antioxidationsmittel“ und „Farbstoffe“ gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 lediglich die betreffende Funktionsgruppe angegeben werden. In diesem Fall werden die Angaben gemäß Absatz 1 von der für die Kennzeichnung zuständige Person auf Anfrage des Käufers mitgeteilt.“


Achtung: Hier wird letztendlich das Verschleiern stark begünstigt. Auf der Packung steht dann „EWG Zusatzstoffe“ und falls Sie es wirklich wissen wollen, müssen Sie nachhaken. Allerdings sollten Sie nicht folgenden Artikel ausser Acht lassen, er gibt Ihnen nämlich Rechte:


Amtsblatt der Europäischen Union L 229/7 vom 1. September 2009, „Kapitel 4 Kennzeichnung, Aufmachung und Verpackung“:

Artikel 19 Zusätzliche zwingende Kennzeichnungsanforderungen für Heimtierfuttermittel

„Auf dem Etikett von Heimtierfuttermitteln ist eine kostenfreie Telefonnummer oder ein anderes geeignetes Kommunikationsmittel anzugeben, damit der Käufer neben den vorgeschriebenen Angaben zusätzliche Informationen erhalten kann über a) die in dem Heimtierfuttermittel enthaltenen Futtermittelzusatzstoffe und b) die enthaltenen Einzelfuttermittel, soweit deren Kategorie gemäß Artikel 17 Absatz 2 Buchstabe c angegeben ist.“


Was keinesfalls in das Futter gehört


A. Chemische Konservierungsstoffe und Antioxidantien

Studien ergaben, dass chemische Konservierungsmittel die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern. Da sie ausserdem das Immunsystem schwächen, die Glucoseaufnahme blockieren und in Verdacht stehen, krebsfördernd zu sein, dürfen sie nicht mehr in Menschennahrung verwendet werden. In der Tiernahrung aber schon.

Ein Studie von Dr Alfred Plechner (Amerikanischer Tierarzt und Tierernährungsspezialist) ergab, dass diese Mittel auch bei Hunden krebsfördernd sind. Ausserdem sorgen sie für Leberschäden, begünstigen Fötenmissbildung und Lungentumore. Versuche ergaben auch allergische Reaktionen und Gehirnschäden.


Vorsicht:

 es gibt Hersteller, die nicht davor zurückscheuen, in Grossbuchstaben „ohne künstliche Konservierungsstoffe“ auf der Packung zu vermerken. Sie nutzen aus, dass das Gesetz Konservierungsstoffe und Antioxidantien trennt, obwohl diese eigentlich zusammengehören sollten. Schaut man dann im Kleingedruckten nach, findet sich oft der Zusatz „Antioxidant: EWG Zusatzstoffe“. Da Hersteller, welche „gute“ Antioxidantien einsetzen (z.B. Vitamin E oder C) sich nicht verstecken müssen, gehen Sie mal davon aus, dass es sich hier um die unerfreulichen handelt.

Zu den chemischen Konservierungsstoffen gehören Ethoxyquin (In Europa ist Ethoxyquin in der menschlichen Nahrung nicht zugelassen), BHA (Buthylhydroxianisol E320), BHT (Buthylhydroxitoluol E321), Propylgallate (E310).


B. Minderwertige Nebenerzeugnisse tierischer oder pflanzlicher Art (siehe Kompendium)


C. Farbstoffe

die dem Dosenöffner Mensch was vorgaukeln sollen. Dem Hund ist die Farbe reichlich egal! Farbstoffe haben nichts im Futter zu suchen (wie auch nicht in unserer Nahrung wohlgemerkt).


D. Zucker

in jeglicher Form (z.B. Karamell): verbessert die Konsistenz und den Geschmack, hat jedoch Folgen für die Zähne, die Bauchspeicheldrüse und sorgt für verstopfte Analdrüsen.


E. Kohlenhydrate

in grossen Mengen (bitte einzelne Zutaten zusammenrechnen!)

Verstärkt finden sich Hunde, die Glutenallergien aufweisen, was sich u.a. durch juckende Pfoten, die dann wundgeleckt werden, äussert.


F. Propylenglycol

Auch bekannt als Frostschutzmittel. Damit wurde bereits Wein gepanscht. Es ist süss und dient als Konservierungsmittel. Das es nicht gesund ist... dürfte spätestens nach den Sterbefällen bedingt durch den Genuss besagten gepanschten Weines bekannt sein.


Was sollte in dem Futter sein?


Hochwertiges Muskelfleisch (welches durchaus auch in getrockneter Form oder als Fleischmehl eingesetzt werden kann, dies muss nicht zwingend minderwertig sein)

Ein kleiner Anteil Innereien (diese liefern Vitamine und Mineralstoffe)

bis zu 30% aufgeschlossenes Vollkorngetreide (z.B. gepoppter Reis), Gemüse und Früchte, wobei die letzteren zwei, den grössten Teil einnehmen sollten

Hochwertige Energielieferanten: Hühnerfett, Fischöl, Distelöl, Rapsöl...

Vitamine und chelatierte Mineralien

Natürliche Antioxidantien (müssen sein, damit das Fett nicht ranzig wird), z.B. Vitamin E (Tocopherol) oder C (Ascorbinsäure).

Knoblauch nur in geringen Mengen: Knoblauch wird eine Wirkung gegen Parasiten zugesprochen, dabei ist das Zwiebelgewächs genau wie die Zwiebel schädlich für Hunde, wenn es in grösseren Mengen gegeben wird.


Unschädliche Zusatzstoffe:

Ascorbinsäure – auch als Vitamin C bekannt

 Betakarotin – ein Provitamin A

 Biotin (Vitamin H) – ist gut für die Haarqualität

 Calciferol – Vitamin D

 Calciumcarbonat – bringt Kalzium

 Panthenol (Calcium Pantothenat) – Vitamin B5

 Calcium Phosphat

 Chlorine – Chloride

 Cholin

 Cobalamin – Vitamin B 12

 Dicalcium

 Guarmehl – ein natürliches Verdickungsmittel

 Kobalt

 Kupfer

 Eisensulfat

 Folsäure (erhalten auch schwangere Frauen)

 Inositol

 Mangan

 Magnesium

 Menadion: umstritten

 Natriumchlorid

 Niacin – Vitamin B3

 Potassiumchlorid

 Piridoxin – Vitamin B6

 Retinol

 Riboflavin – Vitamin B12

 Natriumascorbat

 Sodium

 Selen

 Taurin

 Methionin

 Tocopherol – Vitamin E

 Thiamin – Vitamin B1

 Zink

Ja und jetzt? Dosen oder Trockenfutter? Oder was denn nun?

Die Erhitzung der Brocken oder Dosen zerstört bzw. verändert viele Vitamine, Aminosäuren und Fette. Diese können dann nicht mehr bzw. nur noch teilweise verwertet werden (dies kennen Sie z.B. vom Olivenöl, heissgepresst ist es minderwertig und verliert seine positiven Eigenschaften). Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können. Nachträglich zugeführte künstliche Vitamine usw. werden nicht so vom Körper verwertet, wie die natürlichen.


Der Hund wird durch „leere“ Kalorien am Leben gehalten, meist hat er mit Übergewicht zu kämpfen, scheint immer fressen zu wollen (er versucht den Mangel an Nährstoffen ausgleichen) und oft genug kommt es zu Erkrankungen. Das Immunsystem wird durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren und essentiellen Fettsäuren schwächer; die durch die Unnatürliche Ernährung überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; Zahnstein entsteht und damit der für viele Menschen „typische“ Mundgeruch, der eigentlich gar nicht normal ist. Darauf folgt chronische Zahnfleischentzündung (Gingivitis), welche laut neuen unabhängigen Untersuchungen beim Hund eine Immunschwäche verursacht. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zur Pflege des Dackels, er enthält Informationen zur Zahnpflege.


Inzwischen gibt es sogar diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen. Das (meist teure) Diätfutter ist unnötig.


Merke: Ein älterer Hund (oder ein kastrierter Rüde/eine sterilisierte Hündin) mit Tendenz zu Übergewicht:

‍ 1) bewegt sich nicht genug

‍ 2) frisst zuviel

‍ 3) bekommt das falsche Futter.


Ich habe vielfach gelesen, dass Tierhalter herausfanden, dass Ihre Hunde durch das Diätfutter sogar zunahmen.

Wenn schon Dosen, dann sollten diese möglichst schonend zubereitet werden, damit der natürliche Vitamingehalt erhalten bleibt. Durch die luftdichte Konservierung sollten sie ohne Konservierungsstoffe auskommen. Viele Menschen empfinden Dosen aufgrund des Geruchs als unangehm. Falls Ihre gerade geöffnete Dose nicht nach guter Landpastete riecht, sind wohl Lockstoffe darin, diese brauchen Sie weder sich, noch dem Hund anzutun. Wie Sie das Etikett entziffern, oder sich weiter informieren können, wissen Sie jetzt, ausserdem können Sie nun auch entscheiden, ob die Zusammensetzung in Ordnung ist oder hinkt. Wir setzen auch Dosen ein wenn kein entsprechendes rohes Fleisch zu bekommen ist. Wenn diese geöffnet werden, bekommen wir allerdings selbst hunger, so toll riecht der Inhalt und er sieht auch sehr lecker aus.


Die meisten trockenen Brocken oder Pellets werden durch die profitorientierte Produktion so reiz- und gehaltvoll wie ein Stück Pappe. Damit der Hund sie überhaupt als „Futter“ wahrnimmt, werden sie mit Fetten, Vitaminen und Lockstoffen besprüht. Erkennbar sind sie am Geruch, an der Farbe, aber auch an der absoluten Gleichförmigkeit und dem Film, den sie auf Ihren Fingern hinterlassen. Auch sollten die Pellets nicht aussehen wie ein Stück Keks, dann enthalten sie nämlich zum Grossteil Getreide. Gutes Trockenfutter riecht nicht unangehm, ist nicht gleichförmig, verschmiert nicht Ihre Finger und enthält kaum Getreide.


Den Nährwert des Futters erkennen Sie schliesslich auch daran, welche Menge der Hersteller zur täglichen Fütterung empfiehlt. Je grösser die Mengenangabe, desto geringer ist der Nährwert. Zum Beispiel reichen ca. 100-130 gramm eines hochwertigen Trockenfutters aus, um einen Standard-Teckel fit zu halten. Stehen 200 gramm oder mehr auf der Empfehlung, stimmt was nicht. Ausserdem können Sie auch Ihren Hund beim Klogang beobachten: bei gleichem Gewicht und Typ (Pellets/Dose) des gefressenen Futters, ist die Qualität umso höher, je kleiner und dunkler der Haufen ausfällt (was hinten herauskommt, konnte nicht verwertet werden). Von den Haufen lernen Sie sehr viel, z.B. dass Reis bzw. Getreidekörner direkt erkennbar sind, bzw. Sesamkörner von der Verdauung unangetastet erscheinen.


Woraus besteht eigentlich der Speiseplan des ursprünglichen Caniden?


Um zu wissen, was der Hund zum Leben benötigt, sollte der Mensch sich nach seinem Vorfahren, dem Wolf richten. Schliesslich stammt unser Haushund, egal ob Mini-Chihuaha oder Riesen-Dogge, von ihm ab, genetisch sind die Unterschiede überraschend gering. Die Hundenahrung sollte sich demnach an der des Wolfes orientieren.


Der Wolf ist ein hervorragender Jäger, der seine erbeutete Nahrung auch anderen Mitgliedern seiner Meute zur Verfügung stellt. So „pflegt“ er sogar verletzte Rudelmitglieder und bring Nahrung mit (Lesetip: „Wölfisch für Hundehalter“, Kosmos-Verlag).


Wolfsbeute ist vor allem Grosswild, jedoch werden auch Kleintiere (Mäuse, Kaninchen und ähnliches) gejagt. Bei Gelegenheit werden Grossvögel erlegt, Fische gehören seltener zu Speiseplan (mit der Angel klappt es wohl noch nicht ganz). Dazu kommen noch Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch Kot der Pflanzenfresser.


Daraus ergibt sich folgende Nahrungszusammensetzung, der wir möglichst nahe kommen sollten:

Fleisch (für Eiweiss und Fette)

Innereien (fettlösliche Vitamine und Spurenelemente)

Knochen (Kalcium) und Knorpel (gut für Gelenke)

Blut (Natrium)

Darminhalt der Pflanzenfresser (u.a. Gräser)

Kräuter und Gräser, Früchte


Zurück bleiben lediglich Haut und Haare, Magen, Sehnen, zu harte Knochen.

Lockstoffe, Zucker, Konservierungsmittel usw. kennt der Wolf nicht. Auch schaut er nicht beim Bäcker vorbei, um sich Brot zu kaufen oder beim Chinesen bzw. Italiener zwecks Besorgung von Reis oder Nudeln (es ist kein Gluten im Speiseplan vorhanden und sein Verdauungstrakt ist gar nicht darauf ausgelegt).


Das Essen von Pflanzen und Beeren ist übrigens auch bei unseren Hunden zu sehen: Grass futtern meine Teckel sehr gerne, vor allem das frische junge Frühlingsgrass hat es ihnen angetan und ich konnte schon einen grossen Jagdhund (Deutsch Drahthaar) beobachten, der seelenruhig mit gespitzter Schnauze einen Brombeerbusch leerpflückte (wobei ich zugeben muss, dass ich zuerst dachte, ich würde halluzinieren). Nachdem er sich einmal schmerzhaft die Lefze stach, hat Walko sich fortan immer einen Menschen zum Pflücken organisiert und ihm klargemacht, er möge ihn doch bitte mit den leckeren Früchten füttern und wehe, Sie haben selbst davon genascht, da kam ein ernster strafender Blick. Kleveres Kerlchen.


Vom Wolf zum Familienhund


Auch ihr Wauwau ist ein Karnivor und das sollten selbst Vegetarier akzeptieren. Falls die Idee, dass ein Hund Fleisch essen muss sie stört, sollten Sie sich vielleicht nach einem anderem Haustier umsehen, denn dem Hund tun Sie durch evolutionskonträre Fütterung keinen Gefallen. Caniden besitzen kräftige Eckzähne (sie sind Beutegreifer) und die Backenzähne sind sehr scharf, ganz anders als unsere stumpfen Quetschwerkzeuge. Der Hund kann damit gut Fleisch und Knochen durchbeißen (alternativ auch Leinen und Stuhlbeine). Im Speichel Ihres Fleischfressers befinden sich keine Verdauungsenzyme, die z.B. von Pflanzenfressern benötigt werden, um die Nahrung vorzuverdauen. Er kaut ja auch nicht darauf herum, sondern schlingt ganze Brocken herunter. Dass mag für den Menschen befremdlich wirken, oder gar erschreckend, uns wird ja schon als Kind dauernd wiederholt, dass wir kauen sollen; für den Hund ist es jedoch vollkommen natürlich, die Anti-Schling Näpfe sind dementsprechend nicht nur unnötig, sondern genauso angebracht, wie für den Menschen das Schlucken vonrohen und unzerkauten Gulaschstücken. Sein Magen enthält im Vergleich zu Ihrem anteilig ca. die zehnfache Menge Salzsäure. Wenn er verdaut, erreicht er einen spitzen-pH-Wert von unter 1 (wir kommen auf läppische 4-5). Damit diese Säureproduktion allerdings in Gang kommt, braucht der Hund einen Startreiz und dieser ist Fleisch! Der Verdauungsvorgang selbst geht dann sehr schnell, innerhalb von höchstens 24 Stunden sind Fleisch und Knochen vollständig verdaut. Zum Vergleich: ein Planzenfresser benötigt für die gleiche Aufgabe vier bis fünf Tage. Aufgrund seiner Anatomie (einem relativ grossen Magen und einen kurzen Verdauungstrakt), ist der Hund nicht auf das Verdauen von Getreide spezialisiert, sein Magen-Darmtrakt würde Jahrtausende benötigen, um sich darauf einzustellen. Derweil wundern wir uns, dass ihm das Futter, welches wir ihm vorsetzen, nicht bekommt.


Die Vorteile von BARF sind überzeugend


Das BARF-Konzept (Bones And Raw Food bzw. Biologisch Artgerechte Richtige Fütterung) gründet auf der Idee, den Hund gemäss seiner Wolfsnatur zu ernähren, mit überwiegend rohem Fleisch und Knochen, Innereien, sowie Gemüse, Obst, hochwertige Öle und anderen natürlichen Nahrungsergänzungen. Seit den Anfängen hat sich dieses vernünftige Ernährungskonzept (zurück zum Ursprünglichen) sehr verbreitet, was die Umsetzung einfach macht (anfangs waren die Produkte schwer zu bekommen).


Als Menü gibt es rohes Fleisch vom Rind oder Geflügel, Hühner-/Entenhälse, Geflügelkarkassen, Wachteln, Putenhälse, Hühnermägen, Innereien wie Leber und Herz von Huhn und Rind, Pansen, Blättermagen, Brustbein, Gurgel und Schlund, sowie Schaf und Rotwild. Schweine-/Wildschweinfleisch darf nicht gegeben werden, da dieses im rohen Zustand einen für Hunde tödlichen Virus tragen kann. Die Malzeiten bestehen ausserdem aus ca. 15% im Mixer püriertem Gemüse und Obst sowie Kräutern. Nur als Brei sind diese für Hunde zu verdauen, ohne Zerstörung der Zellwände wären sie nicht verwertbar. Ein wenig Öl darüber ermöglicht die Aufnahme der nicht wasserlöslichen Vitamine.


Wer seinen Hund barfen will, muss alles roh geben (bis auf einige Gemüsesorten). Durch Abkochen werden Vitamine, Mineralstoffe und andere natürliche Inhaltsstoffe zerstört oder verändert. Gekochte Nahrung ist ausserdem weniger verdaulich für den Hund und erhitzte Knochen werden zur Gefahrenquelle: sie trocknen aus und splittern. Viele Menschen haben Angst, dem Hund Knochen zu geben, das ist verständlich. Bedenken Sie bitte, dass bei den meisten Unfällen gekochte, gebackene oder gegrillte Knochen (sprich Essensreste) gegeben wurden. Problematisch bei Knochen ist, dass es die richtigen sein müssen, sie dürfen nicht zu hart sein (sonst gibt es Zahnfrakturen) und sie sollten nicht in Grossmengen gegeben werden, weil es sonst harten Knochenkot gibt, der zu schweren Verstopfungen führen kann. «Gute Knochen» sind Hühner- und Putenhälse, Rehrippchen, Schulterblätter vom Lamm. Abends füttern, wenn Sie dabei sind und notfalls eingreifen können. Viele Hunde schlingen (ein absolut normales Verhalten). In solchen Fällen ist es zu empfehlen die Knochen zu zerkleinern, bevor man sie gibt, sonst verschwindet das Reh-Rippchen im ganzen. Möchten Sie keine Knochen füttern, müssen Sie das Calcium anders in den Speiseplan bringen, am besten geht das mit Bio-Eierschalenpulver.

Unsere Seniorin, die über 10 Jahre alte Chiara.

Der B-Wurf macht sich über die ersten Fleischbrocken her.

- Das Fell glänzt und ist gesund

‍ - Mundgeruch oder Hundegeruch ensteht kaum

‍ - die Zähne bleiben viel sauberer, kaum Zahnsteinbildung

‍ - das Immunsystem wird gestärkt, der Hund bleibt gesünder

‍ - die Sehnen und Bänder werden gestärkt, arthritische Erkrankungen werden gemindert

‍ - die Muskulatur wird besser

‍ - die Allergien schwinden (Tierärzte lassen mittlerweile Hunde mit Allergien auf BARF umstellen)

‍ - Welpen wachsen langsamer und gleichmässiger (besser für die Knochen)

‍ - Darmparasiten sind viel seltener

‍ - das Risiko einer Magendrehung (hoch bei Trockenfutter) wird drastisch reduziert

‍ - die Kotmengen schwinden, da nichts unverwertbares gefüttert wird. Die Häufchen riechen kaum.


Bisher war barfen für „Otto Normalhundehalter“ nicht so einfach, es war schwer an die Informationen heranzukommen und dann erst an die Produkte... Wer keinen guten Draht zum örtlichen Schlachter hatte, gab sich da geschlagen. Zum Glück gibt es mittlerweile Fertigprodukte in Tiefkühlform (oder sogar als Trockenfutter, im Urlaub sehr praktisch), die es möglich machen, den Hund naturgemäss korrekt zu ernähren. Da der barfende Hund das Futter weit besser verwerten kann und nicht unnötige Füllstoffe essen muss, ist die verfütterte Menge geringer (ca. 2-3% seines Körpergewichtes reichen, je nach Lebensumständen), und der Kostenfaktor ist überraschend positiv. Es gibt mittlerweile spezialisierte Unternehmen, die Fertig-BARF tiefgekühlt verschicken: z.B. 1 kg Rindmischung Fertig-BARF inkl. Gemüse, Öle... für 2,59 euro, wobei ein 7 kg Dackel ca. 140-210 gr pro Tag bekommt, je nachdem ob er auf dem Sofa dem süssen Leben fröhnt, oder draussen herumrennt und/oder zusätzlich einiges bekommt, wie getrocknete Ohren (bitte auch keine getrockneten Schweineprodukte, auch diese können den gefährlichen Aujetzki Virus enthalten) oder Trocken-BARF Pellets, bzw. Käsestückchen als Erziehungsmotivation. Die Liefer- und Verpackungskosten kommen allerdings hinzu, es lohnt sich grosse Mengen abzunehmen oder direkt in einen Grossen Tierladen zu gehen, die bieten mittlerweile auch solche Produkte in Tiefkühltruhen an. Eine schnelle Kalkulation ergibt, dass Sie für 90 euro (28 kg TK-Fertig-Barf bei Ihnen zu Hause geliefert inkl. Verpackung und Transport) und bei einer täglichen Ration von 150 gr, Ihren Vierbeiner 6 Monate lang gut ernähren können ! Bei einer Menge von 180 gr sind es immer noch 5 Monate Futter für 90 euro und Sie mussten nicht mal etwas schleppen. Selbst wenn Ihr Hund eine 250 gr Packung pro Tag verdrückt, ist er fast 4 Monate lang für das Geld versorgt. Sie können sich im Internet schlau machen, unter „Barfen“ finden Sie viele gute Seiten mit Informationen, es gibt auch entsprechende Literatur (sehr gut und für nur 5 euro zu haben, die Broschüren von Swanie Simon über Amazon) und sogar ein Magazin. Fertige Futterpläne sind als PDF-Dokumente kostenlos zu downloaden und die grösste Hürde wird wohl das Zerschneiden von Blättermagen oder grünem Pansen sein (der Geruch ist... na, ja... Gewöhnungssache), empfindlichere Personen sollten da besser auf TK-Ware umsteigen. Das Einzige, worauf Sie Wert legen sollten, ist nicht einfach „wild“ drauf loszubarfen. Damit der Hund nicht Mangelerscheinungen hat, gehört schon ein Mindestmass an Sachkenntnis dazu, mit „einfach rohes Fleisch und nichts anderes reinschieben“ ist es nicht getan. Dies ist der Grund, weshalb einige Tierärzte BARF ungern sehen. Die durch mangelnde Kenntnis der Herrchen falsch gebarften Hunde, landen irgendwann in der Praxis. Also, nicht nur auf zwei gelesene Zeilen verlassen, sondern sich mit entsprechender Literatur (Bücher, spezialisierte Internetseiten) schlau machen.


Denken Sie daran: Die Arbeit mit der Suche nach gutem Futter machen Sie sich nur einmal, danach haben Sie ja das richtige Produkt gefunden und sind über Jahre sicher, dass Ihr Haustier gut versorgt ist. Das spart Ihnen mehr als Sie denken, denn ein gesund ernährter Hund, geht weniger zum Tierarzt und die Rechnung geht da schnell auf. Die Tierärzte sehen seltener korrekt gebarfte Hunde, da können sie meine fragen. Sie ist auch für diese Ernährungsart, wenn sie richtig angewandt wird, und ist sehr froh über meine durchaus gesunde Dackel, lesen Sie weiter unten, was ein grosser Bluttest an unserer 10,5 Jahre alten Seniorin ergab.


Praktische Informationen

Auf eine gesunde Ernährung umstellen

Foto: unsere Chiara, 10,5 Jahre, alle Zähne und bis dahin topfit.

Sie hat leider eine Immunkrankheit entwickelt , wobei sich ihre Leber selbst zerstört hat und sie konnte kein rohes Fleisch mehr verdauen. Chiara bekam daraufhin hochwertige Dosenprodukte und verliess uns mit 12 Jahren.

Immer wieder melden sich Halter, ihr Hund sei krank seitdem er gebarft wird oder ein besseres Trockenfutter erhält. Diese Personen gehen dann zurück zu ihrem früherem Futter schlechter Qualität, da dieses ja "bekömmlicher für den Hund ist". Dabei wir immer der gleiche Fehler gemacht: das Verdauungssystem des schlecht ernährten Hundes verliert seine Leistungsfähigkeit und kann nicht mehr einfach auf Knopfdruck Frischfleisch und schon gar nicht Knochen verdauen. So lassen sich schlecht ernährte Hunde, ohne sie je zu treffen, direkt am Kommentar ihrer Herrchen erkennen: "oh nein! Ich kann meinem Hund keine Knochen geben, er wird davon krank!”. Aha! Ein gesunder und natürlich ernährter Hund kann Knochen nagen, sobald er Zähne hat und bis in's hohe Alter.

Wie soll ich dann umstellen?

Wechseln Sie nie von einem Tag auf den anderen. Falls Sie z.B. entscheiden, auf qualitativ besseres Trockenfutter umzustellen, mischen Sie wie folgt: 1/5 neues Trofu in 4/5 altes und geben Sie dies mindestens eine Woche lang. Stellen Sie keine Verdauungsschwierigkeiten fest, steigern Sie auf 1/4 neues Trofu während einer Woche, dann 1/3 während 2 Wochen, dann mischen Sie 1/1 während einem Monat. Beobachten Sie Ihren Hund dabei immer gut. Falls die Umstellungsphase gut verläuft, gehen Sie auf die nächste Stufe, sollten sich Verdauungsschwierigkeiten abzeichnen, gehen Sie einen Schritt zurück und ganz vorsichtig weiter. Der Hund muss eine normale Magensäure aufbauen, das kann schon dauern, wenn er jahrelang falsch ernährt wurde. Achten Sie auch auf die Ausscheidungen, diese müssten nach und nach abnehmen.

Umstellen auf Frischfleischernährung muss anders angegangen werden.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit folgendem Umstellungsverfahren gemacht, unter anderem bei einer 4 Jahre alten Hündin, die nicht mal darauf Lust hatte, spazieren zu gehen. Ein lustloser kleiner Dackel ist nicht normal. Laut zig Tierärzten und teuren Untersuchungen war sie kerngesund, keiner hat sich Gedanken über ihre Ernährung gemacht. Da meldete sich ihr Frauchen bei mir und die Frage nach dem Futter entlarvte ein Industriefutter bestehend aus viel Mais, Holzmehl und den netten chemischen Komponenten, die wir nicht im Futter haben möchten. Zusammen mit dem Frauchen haben wir entschieden, einen radikalen Wechsel im Futter zu machen, ohne herumzumischen, es musste anders gehen : als erstes hat die Dame Pansen Pur Dosen besorgt und 3 Wochen lang nur noch diese gefüttert. Anschliessend ist nach und nach Frischfleisch/Gemüse eingeführt worden. Nach 3 Monaten erhielt ich eine wundervolle Nachricht: die Hündin sei wie ausgewechselt, die Familie überglücklich, nun hatte sie einen «richtigen» kleinen Dackel.

Wie oft sollte ich den Hund füttern?

Ein Dackel sollte nicht nur einmal am Tag gefüttert werden. Die Hunderasse hat eine Tendenz zu Magendrehungen und dieser lebensbedrohliche Zustand wird durch einmaliges füttern von Trockenfutter gefördert (die Brocken blähen im Magen auf). Eine Gegenmassnahme ist die zweimalige Fütterung, die Portion wird aufgeteilt und morgens sowie abends gegeben. Füttern Sie bitte nicht 3 mal am Tag, das zwingt den Magen, durchgehend zu arbeiten und er braucht Ruhephasen.

Sie befürchten Ernährungsmängel?

Foto: Die beiden Dackeldamen werden gebarft und sind lebensfroh und urgesund.

Sie möchten Ihren Hund barfen, befürchten aber Ernährungsmängel, da gibt es einen ersten sehr einfachen Ansatz: eine der beiden täglichen Fütterung sollte aus BARF (frisches Fleisch, Knochen, Gemüse usw) bestehen, gerne auch Fertigbarf aus der Tiefkühltruhe, die andere aus hoch-qualitativem Trockenfutter nach BARF Prinzip.


Es gibt zusätzliche Vorteile, wenn Sie den Hund so ernähren: Sie können das Trofu füttern, wenn der Zeitmangel am grössten ist, ausserdem ist der Hund weiterhin an Trofu gewöhnt und das ist bei Reisen sehr praktisch.

Aber…


Nehmen Sie irgendein (auch ein vermeintlich noch gutes) Trockenfutter, werden Sie mit grösserer Wahrscheinlichkeit unangehme Konsequenzen haben. Wir haben es mit unserer Dackelmeute im Frühling 2014 eine Woche lang getestet:


6 Dackel unterschiedlichen Alters, mit Barf gross geworden und auch konsequent so ernährt bekamen an einem Tag ein hochwertiges Trockenfutter, dann am nächsten Tag wieder Barf, dann morgens trocken, abends Barf. Das Ergebnis:


3 Hunde hatten durchgängig Durchfälle

1 Hund hat sich sehr oft übergeben

2 Hunde hatte einen weicheren Stuhl.


Weil wir ab und an mal verreisen und die Hunde dann nicht frisch ernähren können, haben wir 2 Sorten Trofu entdeckt, bei dem genau dies nicht passiert, sondern die Hunde weiterhin eine normale Verdauung haben (der Stuhl ist nur ein wenig umfangreicher und weicher, was normal ist). Der Grund, weshalb es genau mit diesen Trofus klappt ist einfach: es wurde Wert darauf gelegt, sich an der Natur zu orientieren und das Futter hat die gleiche Verdauungszeit wie frisches, rohes Futter.

Leckerlies

Vergessen Sie nicht, diese von der täglichen Futtermenge abzuziehen, sonst haben Sie eine Wurst auf Beinen an der Leine. Geben Sie auch nicht gedankenlos irgend etwas, lesen Sie auch hier die Etiketten, denn gerade Leckerlies enthalten Unmengen Farbstoffe, schädliche Konservierungsmittel und Antioxidanten, sowie Zucker. Eine gute Idee: es gibt trockene Hühnerbrust im Handel, die lässt sich in kleine Stücke schneiden (ein wenig aufwendig), oder kleine Stücke Trockenfleisch. Am besten ist es allerdings, diese unnütze Beifütterung zu lassen und sie durch Spiele und viele Streicheleinheiten zu ersetzen, schliesslich schieben Sie einem Kind auch nicht andauernd was in den Mund, um es glücklich zu machen oder?

Ist mein Dackel zu dick?

Foto: Wild Eve ist 9 kg schwer, dabei lässt sich bei ihr kein Speck finden, sie ist ein Muskelpaket.

Manche Dackel tun einem wirklich leid, sie sehen aus wie Cherry-Fässer auf Beinen, anstatt muskulös und beweglich zu sein. Ihr Rücken geht kaputt und die Gesundheitsprobleme sind vorprogrammiert.


Es ist kein Geheimnis, ein dicker Dackel frisst zuviel, bewegt sich nicht genug und bekommt meist Unmengen Leckerlies (aus falsch umgesetzter Liebe).


Hier gibt es mehr Informationen dazu.

Der Tierarzt ist gegen Barf, er sagt das begünstigt Mängel und ist bei alten Hunden schlecht für die Nieren

Es gibt leider zwei Tatsachen:

Viele Leute meinen, ohne irgendwelche Vorkenntnisse umstellen zu müssen und das geht unweigerlich schief. Ein wenig Lesearbeit am Anfang ist wichtig, sonst landet der Hund mit Mängeln beim Tierarzt. Barfen ist nicht kompliziert, aber es ist wie bei Kindern: man muss schon Ahnung von den Bedürfnissen haben, um sie gut zu ernähren, sonst könnte man auch nur Pommes und Konfitüre reinstopfen.

Es gibt sehr viele Tierärzte, die wenig bis gar keine Ahnung von Hundeernährung haben, sie beten nur runter, was die Tierfutterindustrie ihnen schon während des Studiums eingebläut hat. Dafür sorgen auch die Seminare welche von besagter Industrie gesponsert werden. Im Studium gibt es nur minimales über Ernährung laut den Tierärzten, mit denen ich darüber geredet habe.

Fakt ist: Meine mit Barf grossgezogenen Welpen sind laut Tierärztin «so fit wie kleine Wölfe» , die ganze Meute ist in allerbesten Zustand (siehe Foto, die Untersuchung im Alter von 2 Monaten von Hündin Blue Ivy von den Argoatjägern). Wir wollten es wissen und haben oldie Chiara (10,5 Jahre, kleiner Standard, 6,5 kg) untersuchen lassen. Sie hat alle Zähne (werden regelmässig gereinigt), kein Zahnfleischproblem, kein Augenproblem, wurde vorsorglich vor 3 Jahren kastriert (weil sie immer extrem lange Hitzen und vor allem Scheinschwangerschaften hatte) und sie spielt und rennt wie ein junger Hüpfer. Interessant wurde es, als die Blutergebnisse zurückkamen: die Werte waren für einen Hund in diesem Alter super, gerade auch die Nierenwerte. Dabei frisst Chiara täglich ihre Ration frisches Fleisch. Allerdings bekommt sie weniger als die anderen Standards und ich mische proportional mehr Gemüse bei. Gewusst wie!

Was mache ich im Urlaub? Ich kann ja kein Fleisch mitnehmen!

Ich auch nicht, also greife ich zu Fleisch pur Dosen, weil sich Gemüse immer auftreiben lässt (zumindest, wenn man auf dem Campingplatz oder in Ferienwohnungen unterwegs ist). Wenn die Tiefkühltruhe voll ist, greife ich auch darauf zurück und das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend. Möglichkeit Nummer 2 wäre Trockenfleisch, das gibt es mittlerweile auch in kleinen Brocken zum rehydrieren. Man benötigt nur zusätzlich wie bei den Fleischdosen die Zusätze (Mineralien und Öle), dazu entweder vor Ort frisches Gemüse besorgen, oder auf eine Gemüse/Fruchtmischung in Trockenform zurückgreifen.

Diese Website nutzt Cookies. Lesen Sie unsere  Datenschutzerklärung für Details.

OK