Die Körperhaltung und der Blick verraten, wieso die Leckattacke stattfindet. Das Alter des Objekts der Begierde spielt auch eine Rolle. Bei einem Kleinkind ist es Liebe, oft auch mütterlicher Instinkt, wie wir es schon vielfach beobachten konnten. Bei vollen Babywindeln hat unser Mäuselchen klar gezeigt, dass sie putzen wollte. Leckt Ihnen das Dackelchen abends auf dem Sofa den Arm oder die Hand, ist es wahrscheinlich aus Zuneigung oder Unterwürfigkeit. Kommt dazu noch ein besonders frecher auffordender Blick, sollen Sie den Dackel gefälligst beachten: “hallo, hier bin ich, kümmere dich um mich”. Steht die Fütterungszeit an, passiert es öfters, dass der Dackel ankommt und an Ihnen herumleckt, dabei auch gern ein wenig kratzt, Ton gibt und anstarrt: soll heissen“mach mal, ich habe Hunger!”.
Dackel sind neugierig, sie schlecken auch gerne an einem, um zu wissen, was man so tagsüber getrieben hat, das wird dann mit schnüffeln kombiniert, so sind sie bestens informiert.
Was ist mit den Bakterien im Speichel, können die mir nicht gefährlich werden?
Gut, wir wissen alle, das ein Hund sich mit seiner Zunge putzt und was er manchmal fressen kann. Dazu kommt bei mangelnder Zahnhygiene eine hohe Anzahl von Bakterien im Zahnstein. Ist dies ein Grund, das Lecken nicht zuzulassen? Nein, denn für den Vierbeiner wäre es unverständlich, wenn er seine Zuneigung nicht zeigen darf und Lecken stärkt die Bindung zwischen dem Menschen und dem Hund. Es muss ja nicht gleich im Gesicht sein, aber lassen Sie ihn ruhig an Ihren Händen lecken, anschliessend können Sie diese ja waschen. Keine Sorge, Sie brauchen ihn nicht zurück zu lecken, streicheln reicht.