Zwergrauhaarteckel von den Argoatjägern FCI, züchten aus Leidenschaft

Einfache Regeln die das Zusammenleben mit dem Dackel deutlich vereinfachen

Essen

Die Futterzeiten sind immer die gleichen, der Futterplatz auch.

Man gibt 1/3 des Futters morgens, 2/3 abends (es ist aber auch andersrum möglich, z.B. wenn der Hund tagsüber im Winter lange draussen bleiben soll, benötigt er morgens reichlich Futter). Es wird zweimal am Tag gefüttert, das senkt das Risiko einer Magendrehung. Weil der Magen-Darm Trakt auch eine Ruhepause benötigt, wird nichts dazwischen gegeben.


Zwischendurch bleibt nie Futter im Napf stehen (keine Selbstbedienung!).

Die einzige Ausnahme wäre ein sehr heisser Sommer, da kann es passieren, dass der Hund tagelang Essen verweigert. Da könnten Sie Trockenfutter und reichlich Wasser stehen lassen, er wird sich ab und an ein Häppchen holen. Wenn Sie mehrere Hunde haben funktioniert das natürlich nicht. Auch können Sie bei Hitze die Fütterungen auf kühlere Tageszeiten verschieben.


Rufen Sie den Hund von Anfang an auf die immer gleiche Art, wenn es darum geht, etwas zu fressen zu erhalten, auch wenn er bereits zwischen Ihren Füssen in der Küche herumwuselt. Die meistens Hunde lassen alles stehen und liegen, wenn das magische Wort gerufen wird und dies kann sich als äusserst nützlich erweisen, z.B. wenn Wauzi irgendwo im Garten verschollen ist und Sie schnell mal weg müssen (dann eine Kleinigkeit geben). Das Futterwort kann alles sein, ob simples „Essen“, „Futter“ oder Eigenkreationen. Sehr bewährt hat sich bei uns die Hundepfeife. Lässt der Hund den Napf nach ausgiebiger Kontrolle links liegen, wird dieser nach ein Paar Minuten weggeräumt. Stellen Sie den Napf erst hin, wenn der Hund da ist, so sieht er wer das Essen vorbereitet und ihm gibt. Ich pfeife die Hunde bevor ich das Futter vorbereite und lasse sich ausserhalb meiner Füsse aber in Sichtweite abliegen. So sehen sie alles, bleiben aber einigermassen ruhig. Es hat auch dazu geführt, dass einer sich mitten im Zimmer ablegt, um zu zeigen, dass er Hunger hat. Erst wenn alle Näpfe am Boden sind (jeder an seinem angestammten Platz) werden der Reihe nach jeder Hund gerufen, er darf dann zu seinem Napf düsen - dabei steht der nächste, der ja weiss, dass sein Name gleich fällt, schon in den Startlöchern. Streicheln Sie in auch mal während er frisst, er darf nicht knurren. Nehmen Sie ihm nicht den noch vollen Napf weg, es sei denn, es besteht Gefahr für ihn.


Gut ist es, ihn ab und an direkt aus der Hand zu füttern, so lernt er, dass Sie das Sagen (und das Futter) haben und ausserdem gewöhnen Sie ihn daran, die heissbegehrten Bissen (vorzugsweise rohes Rindfleisch, Camembert-Stückchen oder roher Fisch) vorsichtig zu nehmen. Manche Hunde erhalten schnell den Beinamen „Schnappi das Krokodil“, sie nehmen gerne vor lauter Gier einen Finger mit. Da hilft nur konsequentes Zureden, das Word "Zaaaaarrrrrrt" und ein wenig Mut. Es ist keine Allgemeinregel, doch konnte ich bei meinem Rudel feststellen, dass die Rüden weniger verfressen und wählerischer sind. Gismo sortiert seinen Napf mit der Nase und legt sich das, was er zu fressen gedenkt neben den Napf auf den Boden, der Rest bleibt unbeachtet liegen. Die Weiber putzen hingegen den Napf blank, Hauptsache schön gründlich.


Im Rudel frisst der Chef als erster, das bedeutet Sie essen zuerst, danach bekommt der Dackel sein Futter. Dies ist allerdings nicht so bedeutungsvoll wie der nächste Punkt: Geben Sie NIE dem Hund etwas ab, wenn er am Tisch bettelt. Schicken Sie ihn in einem solchen Fall direkt in’s Körbchen. Erstens sind die Chancen gross, dass das was Sie im geben wollen nicht gut für ihn ist, zweitens erziehen Sie sich so einen bettelnden Hund und es gibt kaum nervigeres als einen jaulenden Teckel, der seinen Anteil vom Abendessen haben möchte. Starrt der Hund Sie an, wenn Sie essen, ist es eine klare Drohgebärde, welche bedeutet „du gibst mir jetzt dein Futter ab“. Lassen Sie es sich nicht gefallen, sondern reagieren Sie! Am meisten überraschen Sie den Hund, wenn Sie ihn richtig bedrohlich anknurren. Schaffen Sie dies ohne zu lachen, verzieht er sich und lässt es meist sein. Ansonsten schicken Sie ihn in sein Körbchen.

Spazieren gehen

Der tägliche Spaziergang mit dem Teckel ist Pflicht.

Einen grossen Garten zu haben in den er rein darf, reicht keinesfalls aus. Ein Teckel muss laufen, sonst sind Rückenprobleme aufgrund mangelnder Muskulatur vorprogrammiert. Sie werden schnell merken, dass der Spaziergang bei Wetterbedingungen wie grosse Hitze oder viel Regen deutlich kürzer ausfällt. Lottchen z.B. lief sehr gerne stundenlang durch den Wald, doch wetterbedingt düsste sie auch mal auf die erstbeste Baumscheibe, erledigte ihr Geschäft und zog schnurstracks das Frauchen wieder Richtung Sofa.

Der Teckel ist ein Jagdhund mit viel Energie, er muss  sich mehr bewegen als ein Schäferhund. Aus diesem Grund ist er nur dann für die Wohnung geeignet, wenn sein Eigentümer täglich mindestens 2 Stunden mit ihm rausgeht und sich mit ihm auspowert. Er joggt auch gerne mit durch den Wald, geht im See schwimmen und spielt in der DTK-Teckelgruppe mit seinen „Kumpels“. Halten Sie mehrere Teckel und haben Sie einen grossen Garten zur Verfügung, können Sie dort mit den Rackern toben, Bälle werfen, dadurch fällt der Spaziergang kürzer aus, aber er wird nicht unnötig. Viele Teckel weigern sich, im eigenen Garten ihr Geschäft zu machen, daher sollte der Rundgang möglichst immer zum gleichen Zeitpunkt geschehen, die Hunde stellen sich darauf ein und halten das grosse Geschäft solange zurück, bis es raus geht. Auch hier können Sie den Hund auf Stichwort kommen lassen, dann müssen Sie nicht nach ihm suchen: das magische Wort „spazieren“ ist ein Garant für einen anwesenden Teckel.

Gismo

Spielen

Nanny Eve

Am allerliebsten spielen Herr oder Frau Teckel mit ihresgleichen. Das können Teckel sein oder ähnlich grosse Hunde. Vermeiden Sie es, Ihren Teckel mit grossen Hunderassen spielen zu lassen, denn es  können dabei schlimme Unfälle passieren. Als ich mir einen grossen Hund zulegen wollte, riet mir ein sehr erfahrener Tierarzt davon ab. In seiner Klinik sähe er viele Teckel mit schweren Verletzungen, vor allem gebrochene Rückgräder, weil der Hund mit grossen Hunden spielen durfte. Die grossen meinen es nicht böse, tapsen jedoch spielerisch mit der schweren Pfote auf den Rücken des kleinen und schon ist es geschehen.


Gibt es keinen gleichwertigen hündischen Partner, wird Teckelchen sich gern mit Ihnen vergnügen. Teckel sind intelligent und wissbegierig, Sie können vielfältige Suchspiele mit Ihnen machen. Zerrspiele sind nicht zu empfehlen, weil sie die Zähne und den Rücken belasten. Ein Ballwerfer und solide Gummibälle (nie Tennisbälle) sorgen für viel Bewegung. Manche Teckel, wie Eve (Foto) sind wahre Ballkünstler und jagen den Ball über das ganze Feld. Eine grosse Freude machen Sie Ihrem Teckel, wenn Sie sich auf den Boden legen und Beute spielen. Er wird Sie „angreifen“ und versuchen, Sie zu lecken. Sie schützen Ihr Gesicht, zappeln herum und kreischen. Seien Sie sich nicht dafür zu schade, es ist eine schöne Art, die Zusammengehörigkeit zu stärken und ein Schmusi am Ende ist das i-Tüpfelchen.

In dein Körbchen

Der Teckel braucht einen Platz, an dem er sich geschützt fühlt. Vorzugsweise hat dieser Platz eine Höhlenform, d.h. er ist geschlossen. Das muss zwar nicht zwingend sein, aber gerade in Haushalten, in denen mehrere Hunde und/oder Kinder sind, sollte der Hund einen geschlossenen Rückzugsplatz in einer ruhigen Ecke haben. Für alle Haushaltsmitglieder sollte gelten, dass der Hund in Ruhe gelassen wird, wenn er in seinem Körbchen ist. Dies ist besonders kleinen Kindern klar zu machen, denn sonst übernimmt diese Aufgabe der Hund und ein Zwicken als „lass mich hier in Ruhe“ Warnung ist die Folge.

Ist der Mensch am Tisch, gehört der Teckel in sein Körbchen, „Geh in dein Körbchen“ sollte ihm also konsequent beigebracht werden. Hierzu reicht es, den Hund freundlich aber bestimmt in sein Körbchen zu bringen/tragen indem der Satz laut ausgesprochen wird. Krabbelt er wieder an, heisst es „geh in dein Körbchen“ und die Prozedur dauert so lange, bis er tatsächlich drin bleibt. Es ist kontraproduktiv, ihm Leckerli ins Körbchen zu werfen, damit er reingeht. So lernt er vor allem: verlasse ich mein Körbchen, bekomme ich was tolles reingeworfen, damit ich wieder rein gehe.

Geben Sie bloss nicht seinem flehenden, herzerweichenden Dackelblick nach. Er ist ein grosser Manipulator und hat er einmal gewonnen... Dem Kommando sollte immer die Gestik beigefügt werden, zeigen Sie mit dem Finger in Richtung des Körbchens. Hunde sind sehr stark von Ihrer Gestik beinflusst und können diese weit besser deuten als das gesprochene Wort.

Gismo

Gismo

Sich mit dem Hund beschäftigen - Alleine lassen

Es sollte sich von selbst verstehen, dass Sie sich täglich Zeit für den Hund nehmen. Dann heisst es spielen, schmusen, lernen, spazieren, pflegen. Haben Sie keine Zeit, Ihrem Hund Streicheleinheiten zu gönnen, sollten Sie sich ernsthaft überlegen, ob Sie überhaupt einen Hund aufnehmen sollten.


Gerade wenn Sie tagsüber viel unterwegs waren, braucht der Hund umso mehr Ihre Zuwendung, wenn Sie anwesend sind. Grundsätzlich sollte der Hund nie den ganzen Tag alleine gelassen werden. Ein Einzelhund kann lernen 3-4 Stunden brav zuhause zu bleiben, länger sollte es ihm zuliebe nicht sein. Auch dann sollte über einen entsprechend grossen, gut ausgebauten und sicheren Aussenzwinger verfügen, der von der Sonne, vom Regen und Wind gut geschützt ist und reichlich Platz zum toben, spielen und ruhen bietet. Allerdings sollte er dann nicht als Einzelhund gehalten werden, er benötigt mindestens einen Spielkameraden (möglichst im ähnlichen Alter). Ob zwei Mädchen oder zwei Rüden, bzw. ein Rüde mit einer Hündin zusammengesetzt werden, ist Ansichtssache. Zwei dominante Rüden werden sich früher oder später böse bekämpfen. Ein dominanter mit einem unterlegenen Rüden wird sehr gut funktionieren. Bei den Hündinnen ist es genauso, zwei „starke“ Damen können sich auch dumm kommen. Einige Züchter sind der Meinung, dass dies sogar eher der Fall sei, als bei Rüden. Bei gemischten Paaren hat man das Problem der Hitze und der Reproduktion. Sind die Hunde nicht kastriert, kommt es zu Schwierigkeiten während der Hitze der Hündin, der Rüde leidet von lauter Verliebtheit und Sie müssen beide getrennt halten, was mit heulen und jaulen, sowie Futterverweigerung des Rüden verbunden sein kann. Für die Spaziergänge wird meistens eine weitere Person benötigt (jeder hält einen Hund) oder es wird halt zweimal gegangen.


Es gibt tatsächlich Menschen, für die es normal ist, den Hund den ganzen Tag während deren Abwesenheit im Haus anzuketten (wohl damit er aus lauter Langeweile nichts anstellt). Das ist durch und durch grausam für den Teckel und erfüllt den Tatbestand der Tierquälerei. Bevor Sie einen Teckel aufnehmen, sollten Sie sich im klaren sein, dass der niedliche Fratz sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und Arbeit macht. Falls Sie ganztags arbeiten sind  ist ein Hund nicht das richtige Haustier für Sie. Auch die Option einen Hund zu nehmen und ihn dann tagsüber grundsätzlich in eine Tierpension zu geben ist keine hundegerechte Lösung.

Schlafen

Die meisten Hunde schlafen in ihrem Körbchen. Ob tagsüber oder abends, je nach Temperatur und Hektik im Haus, gehen sie entweder in ihr Körbchen oder in eine ruhige, komfortable Ecke.

Es ist möglich, den Hund beizubringen, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie zum Beispiel „Geh schlafen“ sagen, weiss er genau, dass jetzt der Abend vorbei ist. Bei uns ist es „Pipi machen, schlafen gehen“,  alle wissen, was gemeint ist. Ein schönes Ritual ist, wenn Sie ihm dann noch einige Streicheleinheiten gönnen.

Ava

Sauberkeit

Hunde, die im Rudel und zum Teil im Zwinger leben, benötigen länger als Einzelhunde, um sauber zu werden. Bei einzelnen Welpen, ist es deutlich einfacher. Der Welpe muss sehr oft auf das Klo und zwar meist nach dem Schlafen, nach dem Spiel und nach dem Fressen. Das Muster ist immer gleich.


Nach 2 Tagen Beobachtung wissen Sie genau, wie der Welpe tickt und wann er sich erleichtert. Sie können dann entsprechend handeln und sobald er nervös auf der Stelle dreht oder sichtlich nach einem Plätzchen sucht, schnappen Sie ihn und setzen ihn draussen auf immer den gleichen Löseplatz mit den Worten „geh Pipi machen“. Erledigt er das erwartete, wird er überschwänglich gelobt und gestreichelt. Übertreiben Sie ruhig Ihre Begeisterung. Lassen Sie ihn noch herumschnüffeln (auch wenn es schwer fällt mitten in der Nacht), sonst nimmt er sich in Zukunft sehr viel Zeit bevor er sich löst, weil er sich genau merkt, dass er danach sofort wieder rein muss.


Wenn es daneben geht: schimpfen verunsichert höchstens den Welpen. Nase reintunken versteht er nicht. Schuld hat letztendlich die Person, die den Welpen beaufsichtigen sollte und ihn nicht rechtzeitig herausgebracht hat. Ist der Hund schon älter und macht ins Haus, hängt es von der Situation ab. Haben Sie ihn zu lange eingesperrt, können Sie eine Zeitung  zusammen rollen und sich selbst eins überbraten. War der Hund gerade erst draussen und löst sich dennoch auf dem Teppich, dürfen Sie ruhig auch mal lauter bzw. sehr laut schimpfen. Zeigen Sie mit dem Finger auf das „Objekt des Anstosses“ und motzen Sie (der Hund wird da schon in Deckung gehen). Anschliessend entfernen Sie alles kommentarlos, Punkt is. Das war als Warnung ausreichend.


Unsere 3 Monate alten Welpen halten bereits 7-8 Stunden nachts durch. Jüngere Welpen müssen zwischendurch raus. Wenn sie das letzte Mal gegen 23 Uhr waren, gehen Sie davon aus, dass zwischen 3 und 5 Uhr morgens der kleine wieder muss. Nicht zu empfehlen: den Hund nachts in einen gefliessten Raum mit eine Zeitung bzw. eine Spezialunterlage auf den Boden einsperren und hoffen, dass er sich darauf löst, anstatt sie zu schreddern. Besser: Sie betten das Hündchen in eine kleine Transportbox oder Kiste (Hauptsache es kann nicht alleine rauskrabbeln) und parken diese neben Ihrem Bett. Sobald der Welpe muss, meldet er sich lautstark. Da die Kiste klein ist, wird er sich nicht in einer Ecke lösen sondern laut jammern. Sie brauchen ihn nur schnell an die Luft zu bringen, sagen Sie „geh Pipi machen“, er wird sich rasch hinhocken, Sie tun auf vollends begeistert, lassen ihn ein wenig schnuppern und packen den Kleinen anschliessend wieder in die Kiste und sich in’s Bett. Die Methode unterbricht zwar Ihren Schlaf, aber so lernt Hundi am schnellsten. Wenn der Hund den Satz "geh Pipi machen" mit der Aktion verknüpft hat, haben Sie es deutlich leichter, wenn während einer Ausstellung, auf Reisen usw schnelles Lösen gefordert wird.

Behausung im Urlaub, auf Reisen, Hundeschauen

Egal wo und wie lange Sie unterwegs sind, wichtig ist immer dass der Hund folgendes zur Verfügung hat: eine eigene Behausung, in der er sich wohl fühlt; frisches Wasser; das gewohnte Futter.


Weshalb dies in den Regeln ist? Wenn der Hund es von Anfang an so gewohnt ist, ergibt sich für ihn die Regel: wenn ich in meiner Behausung dabei bin, bleibe ich ruhig und gelassen.


Für Wasser und Futter gibt es faltbare Näpfe aus Spezialstoff, die faltbaren Kunststoffnäpfe sind aufgrund der enthaltenen Weichmacher nicht zu empfehlen. Bezüglich der eigenen Behausung gibt es 3 Möglichkeiten: eine Transportbox aus Hartkunststoff (schwerer und umständlicher zu manipulieren, aber ausbruchssicher), eine Transportbox aus leichtem Stoffmaterial (praktisch und faltbar, jedoch von cleveren Hunden durchaus zu öffnen), ein Hundebuggy (wie ein Kinderwagen, jedoch für Hunde, mit dem grossen Vorteil, dass er auf Rädern leicht zu bewegen ist, z.B. auch in den Schatten).


Eine Softbox aus Stoff ist praktische als alternative Behausung unterwegs. Für ca. 69 euro erhalten Sie bereits hochwertige Produkte, die sich oben und auf drei Seiten mittels Reissverschluss öffnen lassen. So können Sie auch mal nur die obere Klappe öffnen und einen Welpen neben sich stellen, ohne dass er ausbüchsen kann (die seitlichen Reissverschlüsse sichern). So eine Box kann auch mit 2 offenen Seiten in den Garten gestellt werden (Heringe zum verankern sind meist dabei) und dient dann als schattiges Ruhezelt.


Sehr gut für Leute, die auch gerne mal mit dem Hund fahrradfahren möchten ist ein Hundetransporter, der auch als Buggy genutzt werden kann. Die Funktionsweise ist identisch zu den Transportsystemen für Kinder, die hinter dem Rad gezogen werden. Ein montierbarer Bügel ermöglicht es, den Buggy als „Hundewagen“ zu schieben. Der Preis ist deutlich höher als bei der Faltbox (ab 400 aufwärts für ein brauchbares Produkt, vergessen Sie die billigeren, die kippen leicht um), jedoch ist die Nutzungsmöglichkeit ungleich grösser.  Ausserdem ist so ein Transporter eine  Zweithundehütte im sommerlichem Garten. Es dient auch auf Austellungen als Transportmittel für Essen, Material, Unterlagen... sowie Klappstuhl und ist Ruheplatz für den Hund (weit über einem kalten Boden, nicht offen und direkt einsehbar). Was Sie beim Kauf beachten müssen: Stiftung Warentest hat die Anhänger gestestet, vielfach waren Sie hoch belastet, da sie meist aus Kunststoffen bestehen. Billigware hält nicht und hoch gelagerte Wagen kippen leicht. Kleine Räder sind draussen nutzlos, damit können sie nur auf Asphalt rollen. Nach langer Suche habe ich mich für den Burley entschieden und bin sehr zufrieden damit. Er rollt gut, ist leicht, einfach an das Fahrrad anzubringen und zu lösen, kippt nicht in Kurven dank niedrigem Bau, die Laufräder sind innerhalb von Sekunden abzumontieren, der Schiebebügel genauso. Ein Regenschutz ist eingebaut, keine Selbstverständlichkeit. Taschen sind nützlich angebracht. Einzig und allein ein Kritikpunkt bleibt: Die Ausbrecherkönige unter den Teckeln benötigen nur Sekunden, um sich zu verselbständigen, sie drücken sich zwischen oberster Stoffschicht und Seitenteil durch. Dagegen hilft eine zusätzliche Schnalle oder ähnliches anzubringen. Ist der Hund alleine darin, kann er auch angeleint werden (D-Ringe sind 4-fach vorhanden). Zweiter Punkt ist die Zusammenklappfunktion: der Burley für Hunde ist letztendlich genau der gleiche, wie für Kinder, nur wurde er umgekehrt montiert und anstatt mit einem Sitz mit einer Platte ausgestattet. Er verfügt über einen Überrolbügel und wurde als einziger in Sachen Sicherheit vom ADAC mit „gut“ bewertet.

Naki

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