Der Welpenschutz, er ist nicht das, was Sie denken
Immer wieder bringen Menschen mit jungen Hunden ihre Vierbeiner in Gefahr, weil sie glauben, sie hätten Welpenschutz. "Da kann ja nichts passieren, der kleine ist ja nur 6 Monate alt, der hat noch Welpenschutz"… Anschliessend wundern sie sich, wenn der Junghund heftig eins auf die Mütze bekommt.
Welpenschutz: Was ist das?
Der Welpenschutz ist der Status eines Welpen bis zu einem bestimmtem Alter und in einem bestimmtem Umfeld.
Innerhalb dieses Rahmens geniesst der Welpe eine ziemliche Narrenfreiheit. Er lernt hündisches Benehmen, provoziert dabei sehr gerne die erwachsenen Hunde der Meute. Diese lassen dem ganz jungem Kerlchen noch einiges durchgehen, je älter er wird, desto eher bekommt er eins auf die Nase, ab 8 Wochen kann das auch sehr ruppig werden, aber nie brutal und verletzend, sofern er in seiner Meute ist und diese perfekt sozialisiert wurde.
Der Welpenschutz gilt unter 2 Bedingungen:
Es gibt ihn ausschliesslich im eigenen Rudel.
Für den Nachbarhund gibt es Welpenschutz überhaupt nicht. Benimmt sich der Welpe nicht, kann man von den vielen schlecht sozialisierten Hunden erwarten, dass sie einfach genervt sind und rein beissen! Das passiert auch bei Züchtern, wenn ein Hund dabei ist, der nicht besonders gut sozialisiert wurde. So geschehen mit Gismo, der als Welpe schwerstverletzt wurde. Es kann auch mit den Tod enden.
Da ich weiss, wie nervig Welpen werden können, lass ich sie nie alleine mit anderen Mitgliedern der Meute. Immer ist ein Mensch dabei. Nur die Mutter darf zu jeder Zeit alleine mit dem Nachwuchs bleiben.