Was Sie daraufhin tun können? Gähnen Sie zurück, zeigen Sie ihm dadurch wie sehr Sie sein Freund sind und Ihre Friedfertigkeit, schmatzen sie auch dabei. So kommunizieren Sie ihm auch Annerkennung, schliesslich liebt er Sie über alles.
Hunde gähnen auch aus Verlegenheit, wie hier Harley auf dem Tisch, mit passendem Gesichtsausdruck, die Ohren nach hinten, die grossen aufgerissenen Augen.
Es handelt sich um eine „Übersprungshandlung“, eine motorische Tätigkeit, die kein direktes Ziel hat. Der Hund muss kurz mal “nachdenken". Er gähnt, weil er jetzt eine Entscheidung treffen sollte, was ihn in diesem Moment überfordert. Er weiss nicht, wie er reagieren soll. In diesem Beispiel weiss Harley nicht, was er auf dem Tisch soll. Nach Tierarzt riecht es nicht, er versteht nicht, was er da oben zu suchen hat und was von ihm erwartet wird. Die Augen runden den Ausdruck ab und machen klar, weshalb er gähnt (“Was will die Tante von mir?”).
Eine andere Form des Verlegenheitsgähnens erleben Sie, wenn der Dackel plötzlich merkt, dass er bei einer Aktion versagt hat. Es ist auch ein Gähnen aus Verlegenheit, die Situation hat er sich jedoch alleine eingebrockt. Ein Beispiel? Sie gehen raus mit ihm und er stürzt sich auf eine Statue, um sie zu verbellen, könnte ja gefährlich sein. Oder er randaliert, weil er sein Spiegelbild in einer Vitrine gesehen hat und noch nicht registrierte, dass er es ist. Peinlich… Wenn es ihm auf einmal dämmert, dann gähnt er (bei Rüden wird dann auch gerne mal das Objekt angepullert…). Mann kann es ihm so richtig ansehen “hääää, oooops, das war wohl nichts hehehe”.