Zwergrauhaarteckel von den Argoatjägern FCI, züchten aus Leidenschaft

Rüde oder Hündin?

Meutenchef Onkelchen Gismo

Rüden sind bessere Jagdbegleiter als Hündinnen:

stimmt nicht, die Mädels sind genauso eifrig und begeistert dabei. Einziges Hindernis: eine heisse Hündin mit auf die Jagd zu nehmen ist eine weniger gute Idee.


Hündinnen sind anhänglicher:

dies ist ein sehr weit verbreiteter Irrtum. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Damen unter den Teckeln kümmern sich eher um den eigenen Kram und gehen gelassen ihrem Tagesprogramm nach, während Sie Zuhause das Gefühl haben, ohne Hund zu sein. Die Rüden sind schmusiger und kommen regelmässig schauen, was Sie so tun und wie es Ihnen geht (das ist bei meiner Truppe besonders auffällig, vor allem wenn 4 Damen in der Urlaubszeit anwesend sind und durch „Abwesenheit“ glänzen und der eine Rüde immer in meiner Nähe bleibt, wenn auch diskret). Die Mädels muss ich gezielt zum Knuddeln suchen, der Chefrüde kommt immer mal, um Streicheleinheiten auszutauschen, dann geht er wieder seinen Aufgaben (ruhige Kontrolle der vorbeilaufenden Menschen, Hunde und Katzen; Erziehung der jüngeren Hundedamen) nach.


Hündinnen gehorchen besser:

schön wär’s... es ist letztendlich nur vom allgemeinen Charakter des Hundes abhängig, die Sturköpfe befinden sich in beiden Geschlechtern. Ob einer besser zu erziehen ist als der andere, ist keine geschlechtspezifische Frage. Fakt ist: mein Rüde macht keine Dummheiten, die ranghöhere Dame dafür sowie die Kolleginnen zeichnen für etliche zerlegte Gelbe Säcke, Kissen, Decken usw.


Hündinnen vertragen sich untereinander besser:

Leider falsch. Kurz nachdem ich einem Züchter die Frage stellte, ob sich zwei Rüden vertragen könnten und er mir sagte, das würde meist besser klappen als bei zwei Mädchen, kriegten sich wie auf Befehl zwei Damen im Freilauf in die Wolle. Gismo ging noch dazwischen, um sie zu trennen. Letztendlich mussten wir sehr flink und mit Rücksicht auf die Gesundheit unserer Hände beherzt zugreifen, um die Ladies zu trennen, zum Glück ohne nennenswerte Schäden.




Nachteile von Rüden:

Manche Rüden werden liebeskrank, wenn eine heisse Hündin in der Nähe weilt. Ein 100% gesicherter Garten ist Pflicht, wobei darauf zu achten ist, dass der Hund fähig ist, einen Zaun zu unterwandern. Merke: der Dackel ist ein Erdhund und kann sich durchaus einen passenden tiefen Fluchttunnel graben. Nervig, der Rüde markiert sein Territorium und hebt das Bein und zwar gerne an Blumentöpfen, Säulen... Als Welpe (und mithin auch als erwachsener Hund) tut er das durchaus auch drinnen, dann allerdings in fremden Haushalten, in denen ein anderer Hund lebt. Da ist Erziehung von nöten. Im schlimmsten Fall gibt es Bauchbinden, die dem Herrn das strullern zumindest im Wohnzimmer von Freunden unmöglich macht. Es gibt tatsächlich Menschen, die es geschafft haben, ihrem Rüden beizubringen, dass er nur an Bäume und nicht an Töpfen usw. pieseln darf.


Vorteile von Rüden sind vielfältig:

Sie haben seltener mit der Gesundheit zu tun und werden nicht heiss. Sie sind anhänglicher ohne „Kletten“ zu sein. Irgendwie scheinen sie weniger ruppig als so manche Mädels.


Nachteile von Hündinnen:

die Damen werden heiss und das ein/zweimal im Jahr. Dann heisst es aufpassen, vor Rüden fernhalten, hinterher wischen. Oft kommen dazu noch Scheinschwangerschaften mit Milchabsonderung, die gestoppt werden muss. Sie können Gebärmutterentzündungen bekommen oder Mammatumore. Lesen Sie bitte hierzu die weitergehenden Informationen  zum Thema Hitze/Scheinschwangerschaften.


Vorteile von Hündinnen:

Sie sind oft weniger anhänglich (manchen Menschen ist dies lieber), gehen ihren eigenen Weg und sind exzellente Aufpasser. Hündinnen reagieren als Kontrollettis des Gartens und Hauses meist schneller (wobei sie auch mal den Falschen erwischen können, wie z.B. den Postboten - sorry).



Oft gehörte Fehleinschätzungen

Vor- und Nachteile beider Geschlechter

Unsere Erzieherin: Nanny Eve

Es ist eigentlich immer das Gleiche, Hündinnen sind gefragter als Rüden, Welpeninteressenten wünschen sich lieber Mädchen als Jungen. Der Grund hierfür beruht eher auf Unkenntnis als auf Tatsachen. Nur wenige holen sich aus Sachkenntnis einen Hund eines bestimmten Geschlechts, z.B. weil sie züchten möchten oder bereits einen Hund haben und es passen muss.

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