13 Sünden der modernen Hundezucht
Quelle/Source: Prof. Dr. Med. vet. Irene Sommerfeld-Stur, Institut für Tierzucht und Genetik, Vet. Med. Universität Wien, Austria
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Sünde: Kleine Hunde zu klein und grosse Hunde zu gross zu züchten
Sünde: Hunde mit extremen Körpermassen und Körperformen zu züchten, wie z.B. zu kurze Nasen, zu kurze Beine, zu lange Ohren, Hautfalte oder Pigmentstörungen
Sünde: Hunde miteinander zu verpaaren, die eng miteinander verwandt sind
Sünde: Hunde miteinander zu verpaaren, bei denen gleiche genetische Belastungen bekannt oder zu vermuten sind
Sünde: Viele Hündinnen an ein und denselben Championrüden zu verpaaren
Sünde: In erster Linie auf den eigenen Hund zu schauen und die Population dahinter zu ignorieren
Sünde: Mehr auf Ausstellungserfolge zu achten als auf Gesundheit
Sünde: Gesundheitsprobleme, die in der Rasse auftreten, zu ignorieren oder zu unterschätzen
Sünde: Gesundheitsprobleme, die in der eigenen Linie auftreten, zu verschweigen
Sünde: Eigene Hunde durch die rosarote Brille zu betrachten, Hunde anderer Züchter hingegen überkritisch zu beurteilen
Sünde: Vorübergehende Modeströmungen in der Interpretation des Rassestandards zu folgen, statt auf langfristige und funktionell orientierte Zuchtziele zu setzen
Sünde: Zu vergessen, dass der Hund von einem Beutejäger abstammt und daher zumindest grundsätzlich in der Lage sein sollte, Beute zu jagen und zu fangen
Sünde: Zu vergessen, dass Hunde Schmerz und Unbehagen empfinden, so wie wir Menschen auch, dass sie aber nicht immer in der Lage sind, diese Empfindungen entsprechend zu kommunizieren.