Zähne kontrollieren und reinigen

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Ein korrekt gefütterter Hund (sprich ein Hund, der kein für Hühner geeignetes Futter erhält, sondern eines für Fleischfresser siehe hier) hat kaum Zahnstein und erschlägt einen nicht mit seinem schlechtem Atem. Damit Sie beim Hundegähnen nicht rückwärts umfallen, müssen Sie 2 Sachen beachten: korrekt ernähren ist die Basis - siehe Link hiervor, und Sie müssen auf Zahnhygiene achten. Ab und zu mit spezieller Hundezahnpasta und einer Kinderzahnbürste die Zähne nach dem gleichen Prinzip wie beim Menschen putzen, hilft schon sehr. Sie brauchen keine der stark beworbenen künstlichen Knochen zur Zahnreinigung, die bringen vor allem Konservierungsmitteln, Farbstoffe, Lockstoffe und unnötige Kalorien. Ihr Hund benötigt etwas zum kauen, um sein Gebiss zu erhalten, geben Sie demnach Büffelhautknochen (achten Sie darauf, dass diese nicht in China und co. hergestellt sind, sondern in Europa), getrocknete Hasenohren, Rinderkopfhaut oder Ochsenziemer, letztere haben allerdings einen gewöhnungsbedürftigen Geruch. Trockenfleisch hat bis zu 27% Fett, Sie sollten eine entsprechende Menge von der Tagesration abziehen. Das hecheln bei Bewegung reinigt übrigens die Zahnzwischräume, daher kann man schon behaupten, dass Bewegung für saubere Zähne sorgt.

Ende 2015 sind in unserem hündischem Freundeskreis zwei Hunde viel zu früh an den Folgen mangelnder Zahnhygiene gestorben.

Ich kann nur versuchen, Aufklärung zu betreiben, denn solche traurigen Geschichten müssen nicht sein. Ich kenne Züchter, die ihren Hunden die Zähne perfekt reinigen (eine sogar mit elektrischer Zahnbürste, sowas gibt es speziell für Hunde, sie machen kein Geräusch - siehe Emmipet) und die auch die Käufer informieren, bei anderen habe ich beim hochziehen der Lefzen, einen Schlag bekommen und kann mir denken, dass sie zum Thema Zahnhygiene nichts zu sagen haben.

Zahnhygiene ist kein KANN sonder ein MUSS!

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Seinen Hunden die Zähne zu putzen ist eine Pflicht (genauso wie das Kämmen bei den Langhaaren und das Trimmen bei den Rauhis), es verlängert ihr gesundes Leben und sorgt nicht nur für guten Atem (nein, die riechen nicht aus dem Hals, es ist der kleinste Belag der schon sehr stark stinkt), sondern auch für Gesundheit.
3-4 Mal die Woche reicht schon aus, das ganze wird mit einer Kinderzahnbürste vom Discounter (die Fingerlinge sind nutzlos) und einer speziellen Hundezahnpasta (sehr beliebt bei meinen ist die enzymatische Zahnpasta von Virbac) durchgeführt und zwar wie beim Menschen, immer von rosa nach weiss. Es ist Training, die daran gewohnten Hunde warten schon darauf und sind alles andere als genervt. Sind die Zähne einmal dreckig (es reicht, dass ein schmaler dunkler Rand am Fangzahn zu sehen oder ein leichter Geruch warzunehmen ist, der nach dem Putzen nicht weg ist), müssen die Beisserchen mit einem speziellem Instrument gereinigt werden, der feste Zahnstein wird entfernt, bevor sie sich weiter zusetzen, sich ein Bakterienherd bildet und eine Entzündung entstehen kann, wie es der Fall auf dem von mir geschossenen Bild hierüber rechts ist. Es gibt genug Leute wie mich, die das ohne Narkose machen können, bisher hatte ich nur wirklich einen Fall, wo bei einem verstörtem Hund nichts zu machen war (wobei es mit entsprechendem Training bestimmt machbar geworden wäre, da habe ich meine Tricks, aber die Halter müssen dabei bleiben und mitarbeiten), ansonsten lassen es sich die meisten Hunde gut gefallen, sofern sie daran gewöhnt wurden, sich in dem Fang rumfummeln zu lassen. Ich sehe bei meinen Trimmhunden genau, wer putzt und nicht. Bei regelmässig geputzten Zähnen muss ich höchstens einmal im Jahr den Zahnstein entfernen und das geht sehr schnell, davon ist kaum was vorhanden, jedenfalls wenn es sich um einen Hund handelt, der nicht übermässig Zahnstein bildet (sowas gibt es auch). Bei den Haltern die nicht putzen, muss ich mindestens 2 Mal im Jahr, wenn nicht öfter dran. Suchen Sie sich am besten jemanden, der die Reinigung ohne Narkose beherrscht (es wird per Hand und ohne Ultraschall gemacht, dabei ist eine penible Hygiene zu beachten), im DTK sollte man Ihnen sagen können, wer das gut kann. Es gibt mittlerweile auch spezielle Studios, die sich darauf spezialisiert haben, seriöse Leute sind auch daran zu erkennen, dass sie euch umgehend an einen Tierarzt weiterleiten, wenn sie sehen, dass die Baustelle zu gross ist, wenn Entzündungen oder schlimmeres festgestellt werden. So wie auf dem dem Bild oben müssen Zähne aussehen (es handelt sich um Gismo mit 5 Jahren), da gibt es keinen Geruch und keine bakterielle Belastung. Unsere 12jährige Chiara hat alle Zähne, das Zahnfleisch ist top, sie hat keine Taschenbildung und die Tierärztin hat noch nie was machen müssen, das ist keine Ausnahme, nur ein gepflegter Dackel.

Wohlgemerkt, die lautstark beworbenen Kauknochen für saubere Zähne und die teuren Produkte zum sprühen oder schmieren ziehlen nur auf Ihren Geldbeutel, ich habe noch keinen Hund gesehen, der dadurch sauberere Zähne hatte! Wenn Sie also für das nutzlose Zeug zahlen wollen, ist es völlig ok, sofern es nicht das putzen ersetzt. Wenn es sich um Sprays und Pulver handelt, die Zahnstein entfernen oder verhindern sollen, sehen Sie sich lieber mal die Zusammensetzung genauer an. Wenn es sowas gäbe, das völlig ohne schädliche Nebenwirkungen funktionieren würde, gäbe es schon lange für Menschen. Achten in jedem Fall immer auf das Kleingedruckte, so sind Kauknochen speziell für Zähne oft kalorienreich und manche enthalten... Zucker!